aalglatt
Adjektiv:

Worttrennung:
aal·glatt, Komparativ: aal·glat·ter, Superlativ: am aal·glat·tes·ten
Aussprache:
IPA [ˈaːlˈɡlat]
Bedeutungen:
[1] von der oberflächlichen Beschaffenheit her wie eine Aalhaut; schleimig-glatt, schlüpfrig
[2] übertragen, abwertend: durchtrieben, sehr gewandt, geschickt, kaum angreifbar, gerissen, schwer (mit Argumenten) zu packen, für alles eine Ausrede habend, mit Hilfe geschickter Rhetorik seine Interessen durchsetzen, raffiniert
Herkunft:
Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Aal und dem Adjektiv glatt
Beispiele:
[1] Das ist eine aalglatte Rutschbahn.
[1] Er kam mit ausrasiertem Nacken, mit pomadisierten Polkalocken, über die er eine seidene Schirmmütze gezogen hatte, mit aalglatt halbiertem Kabeljaugesicht, in dessen Mundecke ein Gaudaer Tonstummel saß, dem ein Rauchwölkchen entstieg, das sich übermütig gen Himmel kringelte.
[1] Die Kohlmeise lief rasch wie eine Maus über den Schnee und glitt am nächsten Baumstamm aalglatt empor.
[2] Er war ein aalglatter Typ.
[2] Schauspieler Tim Robbins, der in »The Player« als aalglatter Filmproduzent glänzte, lobte einmal treffend, dass sich Altman nie »die Fesseln von Regeln« anlegte.
[2] An seine Stelle ist nun ein aalglatter Bürokrat getreten, der sich nicht in die Karten schauen lässt.
[2] Der Kerl ist einfach nicht zu fassen, er ist aalglatt.
[2] Wir werden ihm den Diebstahl nicht nachweisen können, er ist aalglatt und hat jede Menge Ausreden parat.
Übersetzungen:


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