abdanken
Verb:

Worttrennung:
ab·dan·ken, Präteritum: dank·te ab, Partizip II: ab·ge·dankt
Aussprache:
IPA [ˈapˌdaŋkn̩]
Bedeutungen:
  • intransitiv:
[1] den Abschied nehmen, zurücktreten
[2] schweizerisch, im Übrigen landschaftlich: für jemanden eine Trauerfeier in der Kirche abhalten
  • transitiv:
[3] veraltet: (vor allem Soldaten oder Hauspersonal) aus dem bisherigen Dienst, aus den bisherigen Aufgaben entlassen; verabschieden
[4] Jägersprache: den Hund streicheln, nachdem er eine gute Leistung gezeigt hat
[5] Jägersprache: Treiber und andere Beteiligte einer Jagd nach deren Ende nach Hause entlassen
[6] Jägersprache: einen Berufsjäger aus dem Dienst entlassen
Herkunft:
Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.
strukturell: Ableitung eines Partikelverbs zu danken mit der Partikel ab-
Synonyme:
[1] abdizieren, sich verabschieden; den Abschied nehmen, einreichen; eine Funktion, ein Amt, einen Posten aufgeben; das Handtuch werfen, die Flinte ins Korn werfen; schmeißen
[4] abliebeln
Gegenwörter:
[1] eine Wahl annehmen; eine Funktion, ein Amt, einen Posten antreten
Beispiele:
[1] Am Ende des Ersten Weltkrieges dankten etliche Kaiser ab.
[1] „Wenn der Kaiser abdankt, glauben sie, ist die Monarchie zu retten.“
[2] Heute danken wir des Gemeindepräsidenten Koch ab.
[3] „Bey der Reformation wurden die meisten katholischen Geistlichen abgedankt.
[4] „Ja alsdann dankt man auch wohl den Hund ab, wenn man ihm für seine Dienste schmeichelt.“
[5] „Nach geendigter Jagd werden die Treiber und Jäger abgedankt, wenn man sie aus einander gehen läßt.“
Übersetzungen:


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