abgehen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
ab·ge·hen, Präteritum: ging ab, Partizip II: ab·ge·gan·gen
Aussprache:
IPA [ˈapˌɡeːən]
Bedeutungen:
[1] eine bestimmte Stelle, Ort verlassen, weggehen
[2] sich von etwas lösen
[3] übertragen: einen Ausbildungs-, Arbeitsplatz verlassen
[4] umgangssprachlich: los sein, sich abspielen
[5] umgangssprachlich: aktiv sein, aus sich herausgehen
[6] umgangssprachlich, intransitiv:, einer Sache/Person geht etwas ab: der Sache/Person fehlt dieses etwas
[7] verschwinden, untergehen
[8] sterben
[9] von etwas abgezogen, subtrahiert werden
[10] prüfend an etwas entlang gehen
[11] sich von einer Hauptachse trennen
[12] österreichisch, süddeutsch; mit Dativ: bedauern, darunter leiden, dass jemand oder etwas nicht anwesend oder vorhanden ist
Herkunft:
Kompositum aus dem Präfix ab- und dem Verb gehen
Synonyme:
[1] sich entfernen, etw. verlassen, weggehen
[2] abfallen, sich ablösen
[4] geschehen, passieren
[5] aus sich herausgehen
[11] abzweigen, abbiegen
[12] fehlen, vermissen
Gegenwörter:
[1] bleiben, auftreten
[2] halten, bleiben
[3] ausscheiden
[4] langweilig sein
Beispiele:
[1] Anschließend gehen die Künstler von der Bühne ab.
[2] Die Tapeten brauchen mehr Leim, sonst werden sie von der Wand abgehen.
[3] Die Klasse geht nächste Woche von der Schule ab, denn alle haben die Prüfungen bestanden.
[4] In diesem Club soll es ja ganz schön abgehen.
[4] „Jens kriegt echt nichts mehr mit, dachte Babsi, ich möchte echt nicht wissen, was der momentan für Gedanken hat, unglaublich, was in dem abgeht.“
[5] Diese Musik geht wirklich ab.
[5] Der Tänzer geht ja richtig ab.
[6] Diesem Banausen geht jedes Verständnis für Kultur ab.
[7] Der Weiler Briel bei Rottweil ist im 19. Jahrhundert abgegangen.
[7] Die alte Kirche ist im dreißigjährigen Krieg abgegangen.
[8] Wenn ich eines Tages abgehe, will ich nichts verpasst haben.
[9] Von der Summe geht noch 19% Mehrwertsteuer ab.
[10] Wir sollten die Strecke erst einmal abgehen, bevor wir die anderen losschicken.
[11] Die Straße nach Hintertupfingen geht kurz nach Klein Siehstenich rechts ab.
[12] „Dir geht unser Otto ab, nicht wahr?“
Redewendungen:
abgehen wie ein Zäpfchen
abgehen wie Schmidts Katze
da geht der Bär ab
jemandem geht einer ab
Übersetzungen:


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