abhandenkommen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
ab·han·den·kom·men, Präteritum: kam ab·han·den, Partizip II: ab·han·den·ge·kom·men
Aussprache:
IPA [apˈhandn̩ˌkɔmən]
Bedeutungen:
[1] verloren gehen, nicht mehr auffindbar sein
Herkunft:
eigentlich ‚von den Händen wegkommen‘
Synonyme:
[1] fortkommen, verlieren, verloren gehen/verlorengehen
[1] umgangssprachlich: Beine bekommen/Beine gekriegt haben, in die Binsen gehen, verschüttgehen, wegkommen; österreichisch: tschari gehen
[1] österreichisch amtssprachlich: in Verstoß geraten
[1] papierdeutsch: in Verlust geraten
Beispiele:
[1] Im Urlaub ist mir mein Reisepass abhandengekommen, was jede Menge Probleme mit sich brachte.
[1] Beim Klassenausflug müssen die Lehrer aufpassen, dass kein Kind abhandenkommt.
[1] „Dreizehn Monate bleibe ich an der Front, die großen Empfindungen werden stumpf, die großen Worte klein, Krieg wird zum Alltag, Frontdienst zum Tagwerk, Helden werden Opfer, Freiwillige Gekettete, das Leben ist eine Hölle, der Tod eine Bagatelle, wir alle sind Schrauben einer Maschine, die vorwärts sich wälzt, keiner weiß, wohin, die zurück sich wälzt, keiner weiß, warum, wir werden gelockert, gefeilt, angezogen, ausgewechselt, verworfen — der Sinn ist abhandengekommen, was brannte, ist verschlackt, der Schmerz ausgelaugt, der Boden, aus dem Tat und Einsatz wuchsen, eine öde Wüste.“
[1] „Ich bin der Welt abhanden gekommen,
Mit der ich ſonſt viele Zeit verdorben.“
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch