absehen
Verb:

Worttrennung:
ab·se·hen, Präteritum: sah ab, Partizip II: ab·ge·se·hen
Aussprache:
IPA [ˈapˌz̥eːən]
Bedeutungen:
[1] (zukünftige Ereignisse) voraussehen
[2] etwas nicht tun oder veranlassen (von etwas absehen)
[3] nicht in die Betrachtung der Argumente einbeziehen
[4] beobachtend erkennen
Herkunft:
Derivation (Ableitung) des Verbs sehen mit dem Präfix ab-
Synonyme:
[4] ablesen, (sich) abschauen
Beispiele:
[1] „Können Sie schon absehen, wie lange Sie in den USA bleiben werden?“
[1] „Es lässt sich absehen, wann dieselbe Entwicklung in die Länder vordringt, in denen gegenwärtig die Zahl der Arbeiter noch wächst.“
[2] „Die Behörde kann ohne weiteres Verfahren von der Verhängung einer Strafe absehen, wenn das Verschulden des Beschuldigten geringfügig ist und die Folgen der Übertretung unbedeutend sind.“
[2] „Richter sollen in Einzelfällen von der Abschiebung absehen können, etwa bei Menschen, die in der Schweiz geboren sind und das Land, in das sie abgeschoben werden würden, kaum kennen.“
[3] „Wir wollen mal ganz davon absehen, ob Sie nicht doch die Absicht hatten, Frau oder Herrn Reid mit dem Brieflein regelrecht zu erpressen.“
[4] „Ueber Niklas ärgere ich mich am meisten, denn der will Wunder thun als wenn er mich lieb hätte, als wenn er mir alles an den Augen absehn wollte, und dann treibt er's doch als wenn ich schon seine Frau wäre.“
[4] „Ich möchte ihm alles an den Augen absehen, und doch kommt er mir so hoch, so stolz und vornehm vor, als ob er ein Graf, ein Prinz oder gar ein Herzog sei.“
[4] „Die eigentlichen Lehrlinge können in der Zelle von Nachbarn allerdings nichts absehen, dafür haben sie destomehr Muse und Gelegenheit zum Denken und Probieren; […]“
Redewendungen:
es auf etwas/jemanden abgesehen haben
Übersetzungen:


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