abstauben
Verb:

Worttrennung:
ab·stau·ben, Präteritum: staub·te ab, Partizip II: ab·ge·staubt
Aussprache:
IPA [ˈapˌʃtaʊ̯bn̩]
Bedeutungen:
[1] etwas abstauben: Staub von etwas entfernen, etwas von Staub reinigen
[2] umgangssprachlich, etwas abstauben: sich etwas ohne Gegenleistung (durch Glück, Schenkung, Betteln, illegal, durch Ausnutzung anderer zu ihrem Nachteil und so weiter) aneignen
[3] landschaftlich, jemanden abstauben: jemanden ausschimpfen
Herkunft:
im 16. Jahrhundert zu Staub mit dem Präfix ab-
Bedeutung [2] ab Anfang des 20. Jahrhunderts
Synonyme:
[3] ausschimpfen
Beispiele:
[1] „Das unklare Bild des Ingenieurs wird abgestaubt, der Glanz darunter sichtbarer.“
[2] „Die Akademie der Wissenschaften degenerierte in dieser Zeit zu einem reinen Improvisationsersatz der Industrie – bis hin zu ihrer Verwendung als Kassiberdeuter für das Ministerium für Staatssicherheit, das zum Beispiel den Wert von Software begutachten ließ, die im kapitalistischen Westen abgestaubt worden war.“
[2] Er staubte noch den letzten Fernseher bei der Sonderaktion ab.
[2] Wer zum Beispiel viele Geschenke erhält oder etwas besonders günstig kaufen kann, hat ordentlich abgestaubt. Und auch im Fußball kann man abstauben: Kommt ein Spieler ohne eigene Leistung zu einem Ball und schießt ihn dann aus kurzer Entfernung mühelos ins Tor, nennt man das auch einen Abstauber.
Übersetzungen:


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