alles in Butter
Redewendung: Worttrennung:
al·les in But·ter
Aussprache:
IPA [ˈaləs ɪn ˈbʊtɐ]
Bedeutungen:
[1] alles in Ordnung
Herkunft:
  1. zerbrechliche Gegenstände wie Gläser und Geschirr wurden im Mittelalter in flüssige Butter eingelegt und nach dem Erstarren derselben als Block transportiert um Bruchschäden durch den Transport zu vermeiden.
  2. bezieht sich vermutlich auf früher gemachte Hinweise, dass Speisen mit Butter anstatt mit anderen billigeren Fetten, wie Margarine hergestellt wurden
  3. vermutlich Berlinerisch, ursprünglich sollen Berliner Gastwirte die Auskunft »alles in Butter« gegeben haben als Hinweis auf die in der Küche verwendete teuere Fettsorte
Beispiele:
[1] „Und wenn im Finale des zweiten Akts die Busen wogen, dann ist alles in Butter - und das Publikum lauscht geduldig und lacht bei Witzen, …“ (Kurt Tucholsky, 1921)
[1] „Leisten konnte man es sich ja, das Rottersche Ideal: hier wird alles in Butter gekocht.“ (Erwin Piscator, 1929)
[1] „So, nu ist alles in Butter, er ist ordentlich erlöst.“ (Alfred Döblin, 1931)
[1] „Meine Damen und Herren! Daß in der internationalen Lage nicht alles in Butter ist, wissen Sie und muß auch das deutsche Volk wissen.“ (Konrad Adenauer, 1950)
Übersetzungen:


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