anfliegen
Verb:

Alle Formen: Flexion:anfliegen

Worttrennung:
an·flie·gen, Präteritum: flog an, Partizip II: an·ge·flo·gen
Aussprache:
IPA [ˈanˌfliːɡn̩]
Bedeutungen:
[1] in einem Luftfahrzeug, mit Flügeln, durch die Luft näher kommen
[2] übertragen: sich schnell nähern, schnell herankommen
[3] beim Fliegen, in der Luft einen Widerstand überwinden müssen
[4] in die Richtung eines bestimmten Ziels fliegen, ein Ziel fliegend ansteuern
[5] gehoben, übertragen: (jemanden) unvermittelt erfassen, (jemandem) plötzlich in den Sinn kommen (eine Empfindung, Erinnerung, Idee oder Anderes)
[6] übertragen: (jemandem) mühelos, leicht gelingen
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Verb fliegen mit dem Derivatem an-
Gegenwörter:
[1] abfliegen, davonfliegen, hinfliegen
Beispiele:
[1] Plötzlich kam ein Hubschrauber angeflogen.
[1] Vorsicht, da fliegt ein Schneeball an!
[1] „Die Tiere kamen vom Festland her angeflogen oder angeschwommen oder wurden mit Treibholz angeschwemmt wie beispielsweise die Echsen.“
[2] Kaum riecht der Nachbar, dass wir grillen, fliegt er schon an.
[2] „Als Miriam Gössner am letzten Anstieg förmlich angeflogen kam, ahnte ihre Kontrahentin Gabriela Soukalova nichts Gutes.“
[2] „Kennen Sie diese Läden, in denen der Verkäufer angeflogen kommt, kaum daß man den Fuß über die edle Schwelle gesetzt hat […].“
[2] „Als sie sich setzt, kommt der Kellner angeflogen und fragt Rois konsterniert, ob es ein Problem sei, wenn sie nicht in den Saal, sondern auf die Wand blicke.“
[3] „Er stellte fest, dass die Glühwürmchen ihre Paarungspartner stets gegen den Wind anfliegen – ein klares Zeichen dafür, dass sie von Duftstoffen angelockt werden.“
[3] „Sie mühte sich, zu verstehen, zu begreifen, aber gleich einem Vogel, der gegen die Stäbe seines Käfigs anfliegt und erschöpft zurückfällt, gab auch sie es bald auf, den engen, geheimnisvollen Kreis, in den sie eingeschlossen war, zu durchbrechen.“
[4] „Sie dürfen wegen schlechter Sicherheitsstandards ihrer Maschinen keine europäischen Flughäfen mehr anfliegen.
[5] „[…] den absurdesten Gedanken, der mir anfliegt, setze ich durch mit einem Riesenfleiß, während ich bei einem vernünftigen längst erlahmt wäre.“
[5] „Wenn nötig wirkte er auch als Bestärker da, wo den Meister vielleicht Zweifel anflogen.
[6] Die Melodie musste er nicht komponieren, sie ist ihn einfach angeflogen.
[6] Sie lernt nie, ihr ist schon immer alles angeflogen.



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