arm wie eine Kirchenmaus sein
Redewendung: Worttrennung:
arm wie ei·ne Kir·chen·maus sein
Aussprache:
IPA [aʁm viː ˈaɪ̯nə ˈkɪʁçn̩ˌmaʊ̯s zaɪ̯n]
Bedeutungen:
[1] arm sein
Herkunft:
[1] In der Kirche gibt es keine Nahrung, so gehen Mäuse, die sich in einer Kirche aufhalten (also die Kirchenmäuse), leer aus und sind somit arm.
Synonyme:
[1] arm sein, mittellos sein, pleite sein
[1] am Hungertuch nagen
Gegenwörter:
[1] reich sein, ausgesorgt haben
Beispiele:
[1] Alles, was ich besitze, ist ihm verpfändet; ich bin arm wie eine Kirchenmaus! (Dostojewski, Der Spieler, Dreizehntes Kapitel, z.n. Projekt Gutenberg)
[1] Er ist arm wie eine Kirchenmaus, aber so stolz als er zerlumpt ist, denn er rühmt sich von dem edeln Hause der Aguilar abzustammen, aus welchem Gonsalvo de Cordova, der große Feldherr, hervorging. (Washington Irving, Die Alhambra, Bewohner der Alhambra, z.n. Projekt Gutenberg)
[1] Ein dritter beklagte sich, daß er sein ganzes Hab und Gut auf eine Schiffsladung gesetzt und ein widriger Wind ihn so arm wie eine Kirchenmaus gemacht hätte. (Giambattista Basile, Das Pentameron, 2. Das Mädchen ohne Hände, z.n. Projekt Gutenberg)
Übersetzungen:
  • englisch: [1] to be as poor as a church mouse
  • französisch: [1] être pauvre comme Job, umgangssprachlich être fauché(e) (comme les blés)
  • russisch: [1] бедный как церковная мышь
  • spanisch: [1] ser más pobre que las ratas



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