auf Sand gebaut haben
Redewendung: Worttrennung:
auf Sand ge·baut ha·ben
Bedeutungen:
[1] auf etwas vertraut haben, das ungewiss, zweifelhaft ist und folglich scheitern wird
Herkunft:
Ein Gleichnis aus dem Neuen Testament der Bibel ist der Ursprung dieser Redewendung: „Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.“ (Matthäus 7,26-27 EU ↗)
Beispiele:
[1] Als Altervorsorge hatte er viel Geld in verschiedene Immobilien- und Aktienfonds investiert, aber schon weit vor seinem Ruhestand war klar, dass er damit auf Sand gebaut hatte.
[1] „Nicht Sie – Herr von Strummin hat seine Sache auf Sand gebaut. Es wird bald genug zu Tage und er zu Ihnen kommen und sprechen: Sehr geehrter Herr, ich habe mich furchtbar blamiert, und da haben Sie meine Tochter.“
[1] „›Sie haben da einen recht hübschen Koffer, geschätzte Mamsell! Was steht denn da dran?‹ Noch höher errötend als vorhin stand die Frauensperson auf, und Eusebius las unter den bunten Schnörkeln, womit der graue Grund bemalt war: Wer Gott vertraut, hat nicht auf Sand gebaut. Anno 1813.“
Übersetzungen:


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