aufwärmen
Verb:

Worttrennung:
auf·wär·men, Präteritum: wärm·te auf, Partizip II: auf·ge·wärmt
Aussprache:
IPA [ˈaʊ̯fˌvɛʁmən]
Bedeutungen:
  • transitiv:
[1] (etwas, das erkaltet ist) erneut warm machen
[2] übertragen umgangssprachlich: (zumeist negativ) wieder ins Gedächtnis rufen, wieder zur Sprache bringen; von Neuem beginnen lassen
  • reflexiv:
[3] sich an einer Wärmequelle oder dergleichen wieder warm machen
[4] Sport: sich vor einer sportlichen Betätigung durch leichte gymnastische oder dergleichen Übungen auflockern
Herkunft:
Ableitung eines Partikelverbs zu wärmen mit der Partikel (Präfix, Ableitungsmorphem) auf-
Synonyme:
[1] aufkochen
[4] sich erwärmen, sich warm machen/warmmachen
[4] Schweiz, Italien (Südtirol): einwärmen
Beispiele:
[1] Heike wärmt das Essen in der Mikrowelle auf.
[1] Pilzgerichte soll man nicht noch einmal aufwärmen.
[1] „Ich habe die Hammelkeule, von heute Mittag, aufwärmen lassen.“
[1] „Wer überwiegend abends oder sehr früh am Morgen badet oder duscht, dessen Wasser wird gleich anschließend vom Öl- oder Gas-Heizkessel auf den ‚Soll-Wert‘ aufgewärmt.
[1] „Stöckli, der Schweizer Ausrüster des Slowenen, wartet mit einer revolutionär tönenden Technik auf, die den Ski während der Fahrt aufwärmt.
[2] „Groll antwortete, daß die meisten Kriegstoten Opfer von Verwechslungen seien und daß die meisten Kriege dadurch entstünden, daß irgend jemand alte Geschichten aufwärmt.
[2] „Das läuft bei einigen der Protagonisten gegenwärtig sogar darauf hinaus, dass man die Polemik seiner einstigen Kritiker aufwärmt, sie sich zumindest rhetorisch zu eigen macht und womöglich noch verschärft.“
[3] „Ich habe aus Holland Kaffee und Tee bekommen, auch etwas Eßwaren; wir machen uns ein anständiges Abendbrot und wärmen uns mit einem heißen Trank auf und außerdem können wir noch eine Weile ruhen.“
[3] „Sie wärmte sich am Ofen auf und erzählte ihre Geschichte.“
[4] „Je besser der Trainingszustand des Sportlers ist, desto länger und intensiver sollte er sich aufwärmen.
[4] „Vor jeder Art von Training ist es wichtig, dass Sie sich aufwärmen, um Ihre Muskeln vorzubereiten und sich nicht zu verletzen.“
Redewendungen:
  • umgangssprachlich:
[1] jemandem den Hosenboden aufwärmen
[2] alte Erbsen aufwärmen
[2] olle Kamellen aufwärmen
[2] alten Käse aufwärmen
[2] aufgewärmter Kohl
[2] den alten Kohl wieder aufwärmen
Übersetzungen:


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