böhmische Dörfer
Redewendung: Worttrennung:
böh·mi·sche Dör·fer
Aussprache:
IPA [ˈbøːmɪʃə ˈdœʁfɐ]
Bedeutungen:
[1] etwas, was einem völlig unbekannt oder unverständlich ist
Herkunft:
Wortverbindung aus dem Adjektiv böhmisch und dem Substantiv Dorf
Die tschechischen Namen böhmischer Dörfer klangen unverständlich für deutschsprachige Personen. Die Redewendung stammt aus dem 30-jährigen Krieg.
Synonyme:
[1] ein Buch mit sieben Siegeln, nur Bahnhof verstehen
Beispiele:
[1] "Latein und Griechisch waren ihm, wie man zu sagen pflegt, böhmische Dörfer".(Wilhelm Hauff, Der junge Engländer, z.n. Projekt Gutenberg)
[1] "Was Du aus den Sternen sehen willst und was Du von ihren Kräften und Einflüssen vorbringst, das sind vor mir lauter böhmische Dörfer, kommt mir aber alles doch sehr gründlich vor." (Matthias Claudius, ASMUS omnia sua SECUM portans, Antwort an Andres auf seinen letzten Brief, z.n. Projekt Gutenberg)
[1] Mir war erst die ganze Geschichte von der Objektivität der Darstellung und von dem mimischen Rhytmus und Accent böhmische Dörfer. (H. Clauren, Der Blutschatz, z.n. Projekt Gutenberg)
Übersetzungen:


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