bedröhnen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
be·dröh·nen, Präteritum: be·dröhn·te, Partizip II: be·dröhnt
Aussprache:
IPA [bəˈdʁøːnən]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich, reflexiv: die normale Verwendung seiner Sinne stark beeinflussen, zum Beispiel durch Alkohol- oder Drogenkonsum
[2] lauten Tönen, Musik aussetzen
Herkunft:
Ableitung vom Verb dröhnen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-
Gegenwörter:
[1] nüchtern werden
Beispiele:
[1] „Jugendliche bedröhnen sich gern mit Drogenmix.“
[1] „Drogenexperten sprechen inzwischen schon von einer bedröhnten Gesellschaft. Und von Kokain als dem Treibstoff der New Economy.“
[1] „»Wie kann man sich nur so bedröhnen?«, rufe ich zurück. »Wieso? Wir bedröhnen uns doch auch. Aber unsere Droge sind die Männer«, lacht Yvonne.“
[1] „Toon bedröhnte sich mit diesem Spielkram, er lebte in Welten voller Elfen, Trolle und Drachen.“
[2] „Zum Glück klingelt das Telefon, bevor ich noch anfange, mich mit trauriger Musik zu bedröhnen.
[2] „Und jetzt bedröhnt er hinter Polstertüren bereits den Tagungsleiter des erster Österreichgesprächs, den Theaterkritiker Paul Kruntorad.“
[2] „Er warf einen letzten Blick in den Spiegel, knipste das Licht im Wagen aus, saß nur noch da, sah zum Fenster hinaus und ließ sich bedröhnen von seiner Musik.“
[2] „Bevor die Fabel ihren Terror entfaltet, bedröhnt Müller das Publikum mit Text und Videofetzen.“



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