bei jemandem einen Stein im Brett haben
Redewendung: Worttrennung:
bei je·man·dem ei·nen Stein im Brett ha·ben
Aussprache:
IPA [baɪ̯ ˈjeːmandəm ˈaɪ̯nən ʃtaɪ̯n ɪm bʁɛt ˈhaːbn̩]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: jemandes Wohlwollen genießen, bei jemandem gut angesehen sein
Herkunft:
Die Redewendung kommt schon in der Sprichwörtersammlung des Johannes Agricola von 1529 vor und geht auf ein im Mittelalter beliebtes Brettspiel namens Puff#Substantiv, n|Puff oder Tricktrack zurück. Wer dort einen „Bund“ (zwei Steine, die nebeneinander stehen) an einer Stelle im Brett hat, über die ein anderer mit seinen Steinen noch hinübermuss, und selbst bereits einen seiner Steine jenseits des „Bundes“ platzieren konnte, hat schon halb gewonnen. Der Zusatz bei jemandem ist erst später hinzugefügt worden und ist eigentlich widersinnig, denn der Gegner fasste den „Bund“ ja als etwas Störendes und Unerfreuliches auf und wird den Verursacher dieser Störung umso weniger sympathisch gefunden haben. Dennoch hat sich die Redewendung in dieser Form verbreitet.
Synonyme:
  • bei jemandem hoch im Kurs stehen
Gegenwörter:
Beispiele:
[1] Bei den Kindern im Kindergarten hattest du von Anfang an einen Stein im Brett.
[1] Fritz hatte bei Onkel Hans schon immer einen Stein im Brett.
Übersetzungen:
  • englisch: [1] to be in someone's good books
  • französisch: [1] être dans les petits papiers de quelqu'un



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