belagern
Verb:

Flexion

Worttrennung:
be·la·gern, Präteritum: be·la·ger·te, Partizip II: be·la·gert
Aussprache:
IPA [bəˈlaːɡɐn]
Bedeutungen:
[1] transitiv: eine militärische Taktik anwenden, bei der eine feindliche Stellung umschlossen wird, um ihren Nachschub abzuschneiden
[2] transitiv, umgangssprachlich, von mehreren Personen: etwas oder jemanden ausdauernd umringen
Herkunft:
Erbwort von spätmittelhochdeutsch belegern „mit einem Heerlager umgeben“, einer Derivation zum Verb lagern mit dem Präfix be-
Synonyme:
[1] belauern
[2] bedrängen, nötigen, umringen
Beispiele:
[1] Die Stadt wurde mehrere Tage von den Germanen belagert.
[1] Vercingetorix belagerte daraufhin Gorgodina, eine Stadt der mit Caesar verbündeten Boier.
[1] Aufständische Bauern belagerten 1597 die Burg, konnten sie aber nicht einnehmen. Auch schwedische Truppen belagerten 1645 die Burg vergeblich.
[1] 1529 erreichten die Türken die Stadt Wien und belagerten sie.
[2] Als er das Gebäude verließ, wurde der Sportler von zahlreichen Journalisten belagert.
[2] Unser Haus wurde von Paparazzi belagert.
[2] Ist ja auch irgendwie ein Schauspieler, sagen sich manche Autogrammjäger und belagern vor dem Prinzregententheater in München auch Horst Seehofer, der über den roten Teppich zur Verleihung des Bayerischen Fernsehpreises schreitet.
[2] "Ich kann hier nicht raus", sagte sie, "Fernsehteams belagern mein Haus."
Übersetzungen:


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