betreiben
Verb:

Flexion

Worttrennung:
be·trei·ben, Präteritum: be·trieb, Partizip II: be·trie·ben
Aussprache:
IPA [bəˈtʁaɪ̯bn̩]
Bedeutungen:
[1] etwas am Laufen halten
[2] sich um etwas bemühen, sich für etwas einsetzen, etwas erreichen wollen
[3] schweizerisch, für standardsprachliches beitreiben: mit Rechtsmitteln eine fällige Zahlung eintreiben
Herkunft:
etymologisch: im 16. Jahrhundert von mittelniederdeutsch bedrieven „zur Viehwirtschaft nutzen, etwas ausüben, bewirtschaften“ ins Hochdeutsche übernommen
strukturell: Ableitung von treiben mit dem Präfix be-
Beispiele:
[1] Seit der ursprüngliche Inhaber der Firma verstarb, betreiben seine Nachfahren diese.
[2] Die Gemeinde Amt Neuhaus betrieb nach der Wende erfolgreich ihre Eingliederung in Niedersachsen.
[1, 2] „Agrarökosysteme sind Landschaften, die vom Menschen urbar gemacht wurden, um Ackerbau und Viehzucht zu betreiben
[2] „Beim Stierkampf (Corrida), dem in südlichen Ländern häufig noch Kultcharakter zukommt und der dort als hohe Kunst betrieben wird, stehen sich Mensch und Tier in einem gefährlichen Zweikampf gegenüber.“
[2] „Die technischen Fortschritte erlauben es dem Menschen allerdings erst seit dem 19. Jahrhundert, Luftsport zu betreiben.“
[2] „Hoffmann ist 52 und sieht aus, als liefe er Marathon oder betriebe Höhenbergsteigen: fast mager, immer ein bisschen durch den Wind.“
[3] Als dieser auch nach mehrmaliger Zahlungsaufforderung dieser nicht nachkam, mussten wir ihn betreiben.
Übersetzungen:


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