bevormunden
Verb:

Worttrennung:
be·vor·mun·den, Präteritum: be·vor·mun·de·te, Partizip II: be·vor·mun·det
Aussprache:
IPA [bəˈfoːɐ̯mʊndən]
Bedeutungen:
[1] transitiv: eine Person oder eine Gruppe von Personen (Staat, Staatsbürger, Gruppe) nicht selbstständig denken, entscheiden oder handeln lassen
Herkunft:
von mittelhochdeutsch vormunden „Vormund sein“ im 16. Jahrhundert abgeleitet
Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Substantivs Vormund mit dem Präfix be-
Synonyme:
[1] beeinflussen, bemündeln, bevogten, dirigieren, gängeln, leiten, lenken, lotsen, vorschreiben; Redewendung: jemanden am Gängelband führen
Gegenwörter:
[1] emanzipieren, unterstützen
Beispiele:
[1] Gefährlich wird es, wenn man dem anderen signalisieren will, was gut für ihn ist, ihn mit dem Geschenk bevormunden möchte und nicht auf dessen ureigenste Wünsche eingeht.
[1] Es dauerte noch hundert Tage, bis sich Streiff abermals mit einem Knall verabschiedete, weil er sich nicht bevormunden lassen wollte.
[1] Vogel beginnt aufzuzählen: Bürgerrechte dürften nicht eingeschränkt, der einzelne dürfe nicht vom Staat bevormundet werden.
[1] »Ja,« fiel Tschun ganz eifrig ein, »daran denk ich jetzt auch immer, denn es wäre doch furchtbar, wenn der Boxerwahnsinn von den Ausländern als Vorwand benutzt würde, uns noch mehr Land zu rauben oder uns durch Syndikate, Geldanleihen und sogenannte Ratgeber noch schärfer bevormunden zu wollen.
[1] „Trotzdem das Land auf der Karte rot angestrichen ist, hat es seine vollständige innere Selbständigkeit bewahrt, ohne britische ›Residenten‹, die die afrikanischen Schattenkönige und die indischen Radschas bevormunden.
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.003
Deutsch Wörterbuch