bezähmen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
be·zäh·men, Präteritum: be·zähm·te, Partizip II: be·zähmt
Aussprache:
IPA [bəˈt͡sɛːmən]
Bedeutungen:
[1] ein (wildes) Tier erziehen/besiegen, damit es im Umgang nicht mehr oder deutlich weniger gefährlich ist
[2] übertragen: ein starkes Gefühl, zum Beispiel eine Begierde, unter Kontrolle bekommen
Herkunft:
Ableitung vom Verb zähmen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-
Gegenwörter:
[1] auswildern
[2] freien Lauf lassen
Beispiele:
[1] „Orpheus bezähmte wilde Bestien durch sein Spiel, vielleicht gelingt es mir durch mein neuestes Atagio.“
[1] „Sobald man ein Pferd bezähmt und an das Joch gewöhnt hat, so ist es nicht mehr schwehr, das selbige auch an die Arbeit zu gewöhnen.“ (1773)
[2] Sie konnte ihre Neugier wirklich nicht bezähmen und versuchte durch einen Spalt zwischen den Brettern zu lugen.
[2] „Sie entlädt sich nicht in fruchtlosen Explosionen, sie ist nicht sinnlos zerstörende, sondern bezähmte Wut, die da weiß, »daß der Tag der Abrechnung kommen wird«.“



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