buttern
Verb:

Flexion

Worttrennung:
but·tern, Präteritum: but·ter·te, Partizip II: ge·but·tert
Aussprache:
IPA [ˈbʊtɐn]
Bedeutungen:
  • intransitiv:
[1] Rahm zu Butter verarbeiten
[2] sich zu Butter entwickeln
[3] umgangssprachlich: mit Butter bestrichene Brote essen; das Frühstück einnehmen
[4] umgangssprachlich; unpersönlich: großen Gewinn einbringen, sich sehr gut entwickeln
[5] umgangssprachlich: eitern
[6] umgangssprachlich: das Bett einnässen
[7] umgangssprachlich: bei einer Arbeit unsorgfältig vorgehen
[8] umgangssprachlich: flache Steine so auf eine Wasseroberfläche werfen, dass sie mehrere Hüpfer machen
[9] umgangssprachlich: koitieren
[10] umgangssprachlich als Aufpasser dafür sorgen, dass jemand nicht überrascht/ertappt wird
[11] umgangssprachlich: eine Zahlung tätigen
  • transitiv:
[12] mit Butter bestreichen
[13] mit Butter einfetten
[14] Skat: hochwertige Karten in den Stich eines Mitspielers werfen, um die Punkte gutgeschrieben zu bekommen
[15] umgangssprachlich: mit fraglichem Erfolg Mittel in größerem Umfang investieren
  • transitiv, intransitiv:
[16] umgangssprachlich: einen Ball mit großer Wucht stoßen
Herkunft:
[1, 12] von Butter
[5] Die Bedeutung beruht darauf, dass Eiter genau wie Butter eine gelblich-weiße Substanz ist.
[7] Buttern als nachlässiges Arbeiten geht darauf zurück, dass beim Butterherstellen oft unsachgemäß gearbeitet wird.
[8] Die Steine werden genauso flach über die Wasseroberfläche geworfen wie man die Butter flach (dünn) auf das Brot streicht.
[9] Diese Bedeutung hat sich nach dem Vorbild der Butterherstellung in einem Stoßbutterfass entwickelt.
[10] Dieser Bedeutung kann das zigeunersprachliche budara ‚Tür, Wachposten an der Tür‘ zugrunde liegen; jedoch ist es auch möglich, dass hier Butter als „Schmiere“ für das Brot in Bezug genommen wird, wobei „Schmiere“ auch für ‚Aufpasser‘ steht.
[11] Die Bedeutung ‚Entgelt‘ von Butter ist hier auf das Verb buttern übertragen worden.
[14, 15] siehe zubuttern
[16] Vermutlich besteht eine Verbindung zu Bedeutung [8], so dass anfangs nur ein flach ausgeführter Stoß des Balles gemeint war.
Synonyme:
[1] landschaftlich: karnen, kirnen
[12] umgangssprachlich: schmieren
[14] fett machen
Gegenwörter:
[12] margarinisieren
Beispiele:
[1] Nachdem wir den Rahm abgenommen haben, müssen wir heute unbedingt noch buttern.
[2] Wenn man Zucker in das Butterfaß tut, so buttert die Sahne nicht.
[3] Wenn ihr jetzt noch lange buttert, verpasst ihr den Schulbus.
[4] Bei Hugos neuem Laden buttert es schon gewaltig.
[5] Das aufgeschlagene Knie von Lieselotte buttert jetzt schon seit drei Tagen.
[6] Nachts buttert Karl manchmal noch.
[8] Am See haben wir geübt, wie man richtig buttert.
[9] Dass ihr die halbe Nacht gebuttert habt, war nicht zu überhören.
[10] Wenn seine Freunde bei Herrn Schultz Äpfel aus dem Garten klauen, muss Gunther immer buttern.
[11] Der Kerl hat einmal gezahlt, und er wird weiter buttern, da brauchst du keine Sorge haben.
[12] Du kannst schon mal die Brötchen buttern.
[13] Bevor du den Kuchenteig in die Backform füllen kannst, musst du sie buttern.
[14] Butter, was du hast!
[15] Derzeit werden viele Milliarden in die Banken gebuttert.
[16] Sie butterte das Leder ins Aus.
Übersetzungen:


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