defektiv
Adjektiv:

Worttrennung:
de·fek·tiv, Komparativ: de·fek·ti·ver, Superlativ: am de·fek·tivs·ten
Aussprache:
IPA [dəfɛkˈtiːf], [ˈdəfɛktiːf]
Bedeutungen:
[1] bildungssprachlich: mangelhaft, unvollständig, fehlerhaft
Herkunft:
Entlehnung aus dem Lateinischen vom Adjektiv defectivusabnehmend, unvollständig
Synonyme:
[1] inkomplett, lückenhaft, rudimentär, unvollkommen
Gegenwörter:
[1] komplett, vollständig
Beispiele:
[1] Die Formulierung von Erinnerungsmedien ist angesichts der Tagungsbeiträge defektiv, können doch Medien an sich keine Erinnerung leisten, sondern sind entweder zum Zwecke von Erinnerung verfasst oder werden zur Aktualisierung vergangenen Geschehens instrumentalisiert.
[1] Setzt der Ausdruck ‚defektiv‘ sich aber erst einmal bei uns fest, so wird es nicht lange dauern, bis der erste Lehrer zu einem besorgten Elternpaar sagt: ‚Ihre Inge ist leider defektiv. Sie muß umgeschult werden.‘
[1] Das Imperativparadigma ist allerdings defektiv; es wird suppletiv teilweise aufgefüllt.
[2] Meines Wissens ist kein einziges deutsches Verb so defektiv, daß es nur Formen im 'Präsens aktiv' hat.
Übersetzungen:


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