den Bock zum Gärtner machen
Redewendung: Worttrennung:
den Bock zum Gärt·ner ma·chen
Aussprache:
IPA [deːn ˈbɔk t͡sʊm ˈɡɛʁtnɐ ˌmaxn̩]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: jemandem eine Aufgabe übertragen, zu der er nicht geeignet ist; demjenigen, der Schaden verursacht, die Pflege einer Sache anvertrauen/die Verantwortung für etwas übertragen
Herkunft:
Die Redewendung bezieht sich darauf, dass ein Ziegenbock in einem Garten die Pflanzen abfressen und die Beete zertrampeln würde, er also als Gärtner denkbar ungeeignet wäre.
Den Bock zum Gärtner machen ist nicht lateinisch-romanischen Ursprungs, sondern seit dem 16. Jahrhundert bei Hans Sachs und zunehmend gegen 1650 in niederdeutschen Quellen belegt.
Beispiele:
[1] „Es wird in parlamentarischen Kreisen mehr als einen presbyterianischen Feuerbrand gegeben haben, dem es scheinen mochte, dass Cromwell mit solch einer Mission betrauen so viele heisse, als den Bock zum Gärtner machen wollen.“
[1] „Kaum ein Satz konnte mehr Überzeugungskraft ausstrahlen als der Volker Grubs, es dürfe mit dem Insolvenzschuldner durch Anordnung der Eigenverwaltung nicht der Bock zum Gärtner gemacht werden.
Übersetzungen:


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