den Kürzeren ziehen
Redewendung: Worttrennung:
den Kür·ze·ren zie·hen
Aussprache:
IPA [deːn ˈkʏʁt͡səʁən ˈt͡siːən]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: verlieren, einen Nachteil akzeptieren müssen
Herkunft:
Die Redewendung stammt aus dem Rechtsleben: Von alters her wurde das Losen eingesetzt, wenn es den Menschen nicht möglich war, in einer Rechtsfrage zu einer Entscheidung zu gelangen. Dann loste man mit Halmen, Stäbchen oder Streifen, was als Gottesurteil angesehen wurde. Wer von den Halmen/Stäbchen/Streifen das kürzere Exemplar zog, hatte verloren oder war im Unrecht.
Synonyme:
[1] das Nachsehen haben
Beispiele:
[1] Bei der Verteilung der neuen Zuständigkeiten hat Gerhard schon wieder den Kürzeren gezogen und ein ganz arbeitsintensives Ressort bekommen.
Übersetzungen:


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