der wahre Jakob
Redewendung, Wortverbindung: Worttrennung:
der wah·re Ja·kob
Aussprache:
IPA [deːɐ̯ ˈvaːʁə ˈjaːkɔp]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: in der negativen Verwendung: etwas fühlt sich falsch an; nicht das Richtige sein
Herkunft:
nicht gesichert ist die Herkunft, nach der die Redewendung sich aus dem Streit um den Ort des Grabes des Heiligen Jakobus ableitet: im Mittelalter wurden mit Reliquien und den Pilgern, die an den Ort der Reliquie zogen, Geld verdient. Das Grab des heiligen Jakobus sollte in Santiago de Compostella/Spanien liegen, allerdings beanspruchten andere Orte in Europa das ebenso. Deutsche Pilger, die sich auf den weiten Weg nach Spanien machten, sahen auf die Pilger, die einen näheren Ort aufsuchten, herab, denn dort läge nicht der wahre Jakob.
Beispiele:
[1] Wenn ich die Betrunken morgens an Mallorcas Strand liegen sehe, dann denke ich mir, das hier kann nicht der wahre Jakob sein.
[1] [Albert Einstein 1926 in einem Brief an Max Born:] „Die Quantenmechanik ist sehr Achtung gebietend. Aber eine innere Stimme sagt mir, dass das noch nicht der wahre Jakob ist.“
[1] „Glaubt man dem Filmhistoriker Christian Keßler, handelt es sich bei ‚The Riffs III‘ jedoch um ein verkanntes Glanzstück. […]: »Vergesst Stanley Kubrick – das hier ist der wahre Jakob. […]«“
Übersetzungen:


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