derblecken
Verb:

Flexion

Worttrennung:
der·ble·cken, Präteritum: der·bleck·te, Partizip II: der·bleckt
Aussprache:
IPA [dɛɐ̯ˈblɛkn̩], [dɛɐ̯ˈblɛkŋ̩]
Bedeutungen:
[1] transitiv, bairisch: sich in boshafter, derber Weise über jemanden lustig machen
Herkunft:
Ableitung des Verbs blecken mit dem mundartlichen bairischen Präfix der- (verstärkend für er- oder zer-); mundartnahe Form des veralteten süddeutschen und schweizerischen Verbs zerblecken: die Zähne fletschen und dabei zum Spott die Zunge herausstrecken
Synonyme:
[1] veräppeln, verarschen, vergackeiern, verhöhnen, verhohnepiepeln, verkohlen, verspotten
[1] auf den Arm nehmen, auf die Schippe nehmen, durch den Kakao ziehen, auf den Lehm schieben, auf die Schaufel nehmen
Beispiele:
[1] Beim Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg wird alljährlich die bayrische Prominenz derbleckt.
[1] „Doch mit dem Humor ist das so eine Sache. Der eine verträgt was, der andere ist gleich eingeschnappt und mancher ist gekränkt, wenn er wegen Bedeutungslosigkeit überhaupt nicht derbleckt wird.
[1] „Der Assessor Striegl hat so echt ausgeschaut wie ein Engländer, daß sie ihn beim Furtner elend derbleckt haben, wie er zum erstenmal als echter Engländer zum Tarock gekommen ist. Da hat er aus lauter Zorn den echt englischen Anzug dem Kohlhuber Xaverl geschenkt.“



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