die Axt im Haus erspart den Zimmermann
Sprichwort, Geflügeltes Wort: Worttrennung:
die Axt im Haus er·spart den Zim·mer·mann
Aussprache:
IPA [diː akst ɪm haʊ̯s ɛɐ̯ˈʃpaːɐ̯t deːn ˈt͡sɪmɐˌman]
Bedeutungen:
[1] Lob der Selbständigkeit, im Sinne: Wer seine eigene Kraft einzusetzen weiß, ist nicht auf die Hilfe anderer angewiesen. Mehr vordergründig: Selbermachen spart die Kosten für Handwerker, Fachleute.
Herkunft:
[1] Die sprichwörtliche Redensart stammt aus dem Drama „Wilhelm Tell“ von Friedrich Schiller (erste Szene des dritten Aufzuges). Tell zimmert am Tor seines Hauses. Bevor er aufbricht, um trotz der Bedenken seiner Frau nach Altdorf, also seinem Verhängnis in die Arme, zu gehen, sagt er: „Jetzt, mein ich, hält das Tor auf Jahr und Tag. Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.“
Synonyme:
[1] selbst ist der Mann
Beispiele:
[1] „[…] Ich habe noch vergessen, daß nebenher jeder junge Bursche lernen soll, sich einen schlichten Tisch oder eine Bank zu zimmern, und daß auch hierfür auf eine Einrichtung zu denken ist!« / »Das letztere ist gut, es wird den Übermut unseres üppigen Handwerkerstandes dämpfen! Die Axt im Haus erspart den Zimmermann!« bemerkte Frau Marie.“



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