die Faxen dicke haben
Redewendung: Worttrennung:
die Fa·xen di·cke ha·ben
Aussprache:
IPA [diː ˈfaksn̩ dɪkə ˈhaːbm̩]
Bedeutungen:
[1] salopp, umgangssprachlich: genug haben, seine Geduld verloren haben, nichts mehr tolerieren
Herkunft:
Faxen ‚Streiche, Albernheiten, Unfug‘ geht auf das mundartliche Fickesfackes ‚alberne Späße, Unsinn‘ zurück, das vom Verb fickfacken ‚hin- und herlaufen‘ abgeleitet wurde; in diesem Zusammenhang könnte es für albernes Herumhampeln stehen; ein anderer Ursprung könnte im ausgestorbenen Verb frühneuhochdeutsch fatzenspotten, zum Narren halten‘ (siehe auch → Fatzke) liegen; das Wort dicke in diesem Zusammenhang könnte auf das Anschwellen der Halsadern bei zorniger Erregung zurückzuführen sein
Synonyme:
[1] umgangssprachlich: den Geduldsfaden verlieren, die Nase voll haben, die Schnauze voll haben, so einen Hals haben
Gegenwörter:
[1] die Ruhe selbst sein, ruhig Blut bewahren, umgangssprachlich: alles paletti
Beispiele:
[1] Hat Günther Jauch A) die Faxen dicke, B) die Nase voll, C) seinen Job satt oder D) einfach nur genug von seiner Aufgabe, den Quizonkel der Nation zu spielen?
[1] Irgendwann hatte Lorena die Faxen dicke. Sie nahm ein Fleischermesser und schnitt ihm eines Nachts, während er schlief, den Penis ab und schmiss ihn weg.
[1] Seit Mitte Oktober kommt da nichts mehr. Ich habe jetzt wirklich die Faxen dicke.
[1] »Wir haben von diesem Katz-und-Maus-Spiel die Faxen dicke«, ärgert sich Opel-Betriebsratschef Klaus Franz.
[1] Ein reifer Maurermeister hat die Faxen dicke von der Arroganz Marke West: Die sollten hier mal ohne ihre schicken Maschinen ranklotzen müssen, einbrechen würden sie alle miteinander.
Übersetzungen:


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