die Hände in Unschuld waschen
Redewendung: Worttrennung:
die Hän·de in Un·schuld wa·schen
Bedeutungen:
[1] jegliche Schuld von sich weisen, unschuldig tun
Herkunft:
Diese Redewendung stammt aus dem Alten Testament → WP. Sie taucht wörtlich in einem Unschuldsbekenntnis und einer Bitte Davids in Psalm 26 auf. Bekannter ist aber ihre Verwendung Neuen Testament → WP: Jesus wurde, nachdem er von Judas → WP verraten worden war, vom Synedrium → WP, der obersten jüdischen Behörde Palästinas, der Blasphemie für schuldig befunden und dem römischen Tribunal überantwortet. Der Statthalter Pontius Pilatus → WP weigerte sich allerdings, das Todesurteil zu bestätigen, so dass es schließlich noch zu einer Befragung des Beklagten kam.
Beispiele:
[1] Ich wasche meine Hände mit Unschuld und halte mich, HERR, zu deinem Altar, da man höret die Stimme des Dankens und da man prediget alle deine Wunder. (Luther 1545, Psalm 26, 6-7; neuere Übersetzungen verwenden "in Unschuld")
[1] Da aber Pilatus sahe, das er nichts schaffet, sondern das viel ein groesser Getuemel ward, nam er Wasser, vnd wusch die Hend fur dem Volck, vnd sprach, Jch bin vnschueldig an dem blut dieses Gerechten, sehet jr zu. (Luther 1545, Matthäus 27, 24)
[1] Wie, das Auto hat eine Schramme? Keine Ahnung, wie das passiert sein kann, ich wasche die Hände in Unschuld!
Übersetzungen:


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