die Segel streichen
Redewendung: Worttrennung:
die Se·gel strei·chen
Bedeutungen:
[1] ein Projekt/einen Kampf/einen Wettkampf aufgeben; kapitulieren; übertragen auch: die Waffen, Kriegs-Werkzeug/-Gerät niederstrecken, niederlegen, ablegen
Herkunft:
Seemannssprache: Bei Sturm werden die Segel eingeholt oder gerefft, um dem Wind keine Angriffsfläche zu bieten, aber nicht gestrichen. In kriegerischen Auseinandersetzungen auf See nannte man das Einholen der Segel als Zeichen der Kapitulation: die Segel streichen. Ein Schiff war damit manövrier- und fluchtunfähig. Vermutlich wurde der Begriff die Waffen strecken (streichen) aus dem Landkrieg auf den Seekrieg übertragen, da man ein Niederlegen von Waffen von einem Schiff zum anderen garnicht gesehen hätte und somit ein sichtbareres Zeichen der Kapitulation brauchte und dies durch Einholen der Segel geschah.[Quellen fehlen]
Synonyme:
[1] aufgeben, kapitulieren
Beispiele:
[1] Für den Spanier Raúl war das Weiterkommen etwas „ganz Besonderes“. Schließlich hatte er mit Real Madrid zuletzt regelmäßig im Achtelfinale die Segel streichen müssen.



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