durchbekommen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
durch·be·kom·men, Präteritum: be·kam durch, Partizip II: durch·be·kom·men
Aussprache:
IPA [ˈdʊʁçbəˌkɔmən]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: durch eine enge Stelle, durch eine enge Öffnung hindurchbewegen können
[2] etwas trotz Hindernissen – etwa in Gestalt von Kontrollen an Grenzen, bei Veranstaltungsstätten, am Flughafen und so weiter – an einen bestimmten Ort bringen
[3] jemanden/etwas erfolgreich durch ein Wahl- oder Prüfungsverfahren bringen
[4] etwas trotz Widerständen verwirklichen, in die Tat umsetzen
[5] bewirken, dass jemand/man selbst eine Not- oder Gefahrensituation oder eine Krankheit übersteht
[6] zu Ende lesen, komplett lesen
[7] (am Telefon) Informationen erhalten
[8] etwas trotz Schwierigkeiten zerteilen, etwa durch Schneiden, Sägen, Hauen oder Hacken
Synonyme:
[1–5] durchbringen, durchkriegen
[3, 4] durchboxen
Gegenwörter:
[6] anlesen
Beispiele:
[1] Ich bekomme den Faden nicht durch das Öhr durch.
[1] Ohne Demontage bekommen wir den Schrank nicht durch die Dielentüren durch.
[2] Mehrere Fans bekamen Pyrotechnik durch die Einlasskontrollen durch.
[2] Immer wieder versuchen Flugreisende, unverzollte Waren durchzubekommen.
[3] Wenn du Herrn Schneider von dir überzeugen kannst, bekommt er dich bei der Geschäftsführung auch durch.
[3] Der Fahrlehrer bekam alle seine Schüler durch.
[4] Der Minister hat seinen umstrittenen Vorschlag durchbekommen.
[4] Wir bekommen den Antrag so nicht durch.
[5] Im Krieg war es für viele Frauen schwer, sich und ihre Kinder durchzubekommen.
[5] Als unser Kaninchen schwer krank war, war es nicht sicher, ob wir es durchbekommen.
[6] Wenn ich immer wieder gestört werde, bekomme ich „Krieg und Frieden“ nie durch!
[7] Gerade bekommt die Ärztin das Ergebnis der Untersuchung durch.
[8] Mit diesem stumpfen Messer bekommt niemand das harte Brot durch.



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