durchblicken
Verb, trennbar:

Worttrennung:
durch·bli·cken, Präteritum: blick·te durch, Partizip II: durch·ge·blickt
Aussprache:
IPA [ˈdʊʁçˌblɪkn̩]
Bedeutungen:
[1] durch etwas, zum Beispiel ein Fenster oder Fernglas, hindurchschauen
[2] Zusammenhänge begreifen
[3] übertragen, oft in der Form ‚durchblicken lassen‘: durch Worte/Taten zu verstehen geben
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Verb blicken mit dem Derivatem durch-
Gegenwörter:
[2] aufgeben, verzweifeln
[3] betonen, herausstreichen, hervorheben
Beispiele:
[1] Blick mal durch die Scharte durch, dann siehst du selbst, wie eingeschränkt das Sichtfeld der Schützen ist.
[2] „Bis er durchblickt, was los ist, ist schon alles zu spät.“
[2] Wer soll denn da noch durchblicken!
[3] „Fast immer wusste General Malik mehr als die Menschen, mit denen er es zu tun hatte, was er aber fast nie durchblicken ließ.“
[3] „Auch blickt da durch, daß der zweifelsohne akatholische Verfasser den Katholizismus so für eine Art Pietismus hält, mit vollster Außerachtlassung des kirchlichen Lehramtes und der kirchlichen Lehre.“
Verb, untrennbar:

Worttrennung:
durch·bli·cken, Präteritum: durch·blick·te, Partizip II: durch·blickt
Aussprache:
IPA [dʊʁçˈblɪkn̩]
Bedeutungen:
[1] veraltet: mit den Augen überfliegen
[2] die dahinterliegende Wahrheit/Absicht sehen
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Verb blicken mit dem Derivatem durch-
Beispiele:
[1] „Er durchblickte das Zimmer nach ihm, sah sich überall flüchtig in demselben nach ihm um.“
[2] „Er überrascht Weiler beim vorgetäuschten Techtelmechtel, durchblickt das Spiel und demonstriert dem Pseudo-Liebhaber (...), wie eine Liebesszene gemacht wird. (...) ln solchen Momenten schafft Turrini wirklich großes Theater.“



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