echauffieren
Verb:

Flexion

Worttrennung:
echauf·fie·ren, Präteritum: echauf·fier·te, Partizip II: echauf·fiert
Aussprache:
IPA [eʃɔˈfiːʁən]
Bedeutungen:
[1] bildungssprachlich: (einem) durch etwas Anstrengendes oder Aufregendes heiß werden
[2] bildungssprachlich: in beunruhigende Erregung versetzen; sich ereifern, sein Gemüt erhitzen
Herkunft:
seit dem 17. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus dem Französischen échauffer, das seinerseits auf das (nicht belegbare, aber rekonstruierte) frühromanische *ex-calefacere zurückgeht
Beispiele:
[1] „Mademoiselles rechte Wange noch rot vom Mittagsschlaf, mit der eingepreßten Struktur der Schlummerrolle. Sie war wie immer echauffiert. Sie knickte geziert, erschöpft in den Schaukelstuhl.“
[1] „Einige Zeit nachher folgte die Fortsetzung, diesmal in dem kleinen Zimmer des Oberaufsehers, in das ich hinuntergeholt wurde, wahrscheinlich damit der alte Herr sich nicht durch Treppensteigen zu echauffieren brauchte.“
[2] „Eine Unverschämtheit!“, echauffierte er sich.
[2] Eine Laufmasche im Strumpf ist kein Grund, sich dermaßen zu echauffieren.
[2] Darüber waren sie sehr echauffiert.
[2] „Es ist nicht so, dass man in deutschen Betrieben den lieben langen Tag nichts anderes tut als sich übereinander zu echauffieren.
[2] „Ich frage mich gerade, wie langweilig mein Leben sein muss, dass ich mich über die Hundescheiße derart echauffieren kann.“
[2] „Einmal hörte sie einen Besucher sich über jemanden echauffieren, den sie nicht nur vom Hörensagen kannte.“
Übersetzungen:


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