ein Ritt über den Bodensee
Redewendung: Worttrennung:
ein Ritt über den Bo·den·see
Aussprache:
IPA [aɪ̯n ʁɪt ˈyːbɐ deːn ˈboːdn̩ˌzeː]
Bedeutungen:
[1] bildungssprachlich: ein (erst im Nachhinein als solches erkanntes) waghalsiges Unternehmen, eine (erst im Nachhinein als solche erkannte) nicht abgesicherte Unternehmung
Herkunft:
Die Wendung bezieht sich auf Gustav Schwabs Ballade Der Reiter und der Bodensee aus dem 19. Jahrhundert. Darin will ein Reiter den Bodensee erreichen und diesen per Fährkahn überqueren. Da es Winter ist, verfehlt er das Ufer und überquert den zugefrorenen und zugeschneiten See unabsichtlich, den er für eine baumlose Ebene hält. Erst als er auf der anderen Seite ankommt, erkennt er, in welcher Gefahr er sich befunden hat, verliert vor Schreck das Bewusstsein und fällt tot vom Pferd.
Beispiele:
[1] Rückblickend war es ein Ritt über den Bodensee, was wir da gemacht haben.



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