elend
Siehe auch: Elend
Adjektiv:

Worttrennung:
elend, Komparativ: elen·der, Superlativ: am elen·des·ten
Aussprache:
IPA [ˈeːlɛnt]
Bedeutungen:
[1] jämmerlich, so dass die Missstände augenfällig sind
[2] umgangssprachlich: sehr, besonders, groß
Synonyme:
[1] beklagenswert, erbärmlich, jämmerlich, miserabel, mies
Gegenwörter:
[1] ausgezeichnet, gut
Beispiele:
[1] Mir ist ganz elend zumute.
[1] Sie hausten in elenden Verhältnissen.
[1] Du bist ein elender Verräter!
[2] An der Kasse steht eine elend lange Schlange.
Übersetzungen:
Elend
Substantiv, n:

Worttrennung:
Elend, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈeːlɛnt]
Bedeutungen:
[1] das Land außerhalb der eigenen Heimat, die Fremde, daraus entwickelt: das Wohnen in der Fremde, das Wohnen im Ausland
[2] Zustand von Hilf- und Rechtlosigkeit und die daraus resultierende Befindlichkeit des Leides, des Kummers und des Unglücks
[3] materieller Mangel
Herkunft:
mittelhochdeutsch ellende, althochdeutsch elilenti „Fremde, Aufenthalt in der Fremde (im anderen Land), Heimatlosigkeit, Verbannung“, belegt seit dem 9. Jahrundert; schon um das Jahr 1000 auch mit der Bedeutung „leidvolles Dasein“
Synonyme:
[2] Unglück, Jammer, Leid
[3] Not, Armut
Beispiele:
[1] Das Elend bauen heißt, im fremden Land zu wohnen, wo man wartete, aus dem Elend heimkehren zu können.
[2] Nach ihrer Flucht aus Jugoslawien sind sie ins Elend geraten.
[2] Die Kleine saß da in ihrem Sessel, ein Häufchen Elend nur, und knetete ihr Taschentuch mit den feinen Stickereien.
[2] Als ich in das Kinderzimmer kam, fand ich das heulende Elend vor: alle beide schnauften und schneutzten sich und hatten ganz rot geränderte Augen.
[2] Als er in den Garten kam, sah er das ganze Elend mit eigenen Augen.
[3] Einerseits leben die Einwohner der Favelas im Elend, aber andererseits schafft eben diese Umgebung eine Kultur, aus der große Kunst entsteht.
[3] Wenn man einmal im Elend gelandet ist, ist es schwer, aus eigener Kraft wieder herauszukommen.
[3] „Doch sie brauchten nicht lange, um der Armut, dem Gestank und dem Elend zu begegnen.“
[3] „Dabei waren die Mieter des Vorderhauses privilegiert, im zweiten und dritten Hinterhof wohnte das Elend.“
[3] „Wann das Elend begann, daran kann er sich kaum erinnern.“
[2, 3] Denke ich an Deutschland, ist mir auch nach Schrei'n
Faellt mir soviel Hass, Not und Elend ein
Dann seh ich die Erde zu Asche verbrannt
Hier bin ich geboren, auch das ist mein Land.
Übersetzungen:


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