entflechten
Verb:

Worttrennung:
ent·flech·ten, Präteritum: ent·flocht / ent·flech·te·te, Partizip II: ent·floch·ten
Aussprache:
IPA [ɛntˈflɛçtn̩]
Bedeutungen:
[1] transitiv, auch reflexiv: auflösen, entwirren
[2] transitiv: einen geflochtenen Zopf lösen
[3] transitiv, auch reflexiv: ein Unternehmen, einen Verbund etc. in unabhängige Teile auftrennen
[4] reflexiv, von einer Diskussion: entspinnen, beginnen
Herkunft:
Erbwort von mittelhochdeutsch enphlechten „aufflechten“
Synonyme:
[2] aufflechten
Beispiele:
[1] „Das Gewebe wieder zu entflechten, die Stimmen einzeln wieder hörbar zu machen durch ausgeprägte Charaktere und sie dennoch auch zu verschmelzen zu einem historisch-kritisch orientierten Klang mit sich reibenden Harmonien, gelingt Carolyn Watkinson, Paul reibenden und John Elwes wie Daniela Mazzucato mit dem Continuo von Alan Curtis und Wouter Möller auf eine faszinierende, nahezu spannende und aufregende Weise.“
[1] „Im wahren Leben total verschlunzt, schloss ich mich in der Wikipedia dem Servicepersonal an, entflocht Internetlinks und polierte Artikel.“
[2] „Das Entflechten und feierliche Kämmen dieser Zöpfe gilt daher für den wichtigsten der hochzeitlichen Gebräuche und dadurch erklären sich die in den Liedern des Volkes unaufhörlich wiederkehrenden Ausdrücke: „einer Jungfrau den Zopf entflechten“ (kósu oder kósinku raspletàtj) „ihr den Brausekopf kämmen“ (búinuju golowu rastschesàtj) und viele ähnliche.“
[3] „Der Startschuß für das Kabellegerrennen fiel am 1. Januar 1984. Damals wurde der private, aber staatlich kontrollierte Fernmeldemonopolist American Telephone and Telegraph Company (AT&T) per Gerichtsbeschluß entflochten.“
[3] „Entflicht sich die Deutschland AG nicht, wird ihr Bedeutungsverlust von Dauer sein.“
[4] „Im Ausschuss entflocht sich eine lange Debatte über Für und Wider der unterschiedlichen Varianten.“
Übersetzungen:


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