entringen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
ent·rin·gen, Präteritum: ent·rang, Partizip II: ent·run·gen
Aussprache:
IPA [ɛntˈʁɪŋən]
Bedeutungen:
[1] transitiv: entreißen, befreien
[2] reflexiv: befreien
[3] reflexiv, von einem Laut: geäußert werden
[4] reflexiv, trans: Laute äußern
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Verb ringen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ent-
Beispiele:
[1] „Doch nicht nur wirtschaftliche Gründe - den kargen Äckern sind kaum Erträge zu entringen - haben dafür gesorgt.“
[2] „Auch der Mann bei ihr wird aufmerksam, es war ein ungeschickter Vorwand, den er log, auch er entringt sich meiner Hand.“
[2] „Windgebadet, luftgebadet, sauerstofferfüllt, hauterfrischt, entkohlensäuert, entärgert, entmißmutigt, verjüngt, gekräftigt, vollmenschlich, reinmenschlich entringt man sich den Armen der jegnenden Natur!“
[3] „Der Verwundete bäumte sich auf, und seinem Mund entrang sich ein grausiger Ton.“
[3] „Ein befreites, tiefes und volles Krächzen entrang sich seiner Kehle, als er seine übliche Flughöhe erreicht hatte und sich inzwischen mit gemächlichen, aber dennoch kräftigen Flügelschlägen durch die Nacht treiben ließ.“
[3] „Ella Fitzgerald konnte bärbeißig krächzen, konnte kichern und kieksen, gackern, krähen und plappern; mitunter entrangen sich ihr wunderbare Schreie.“
[3] „Sein wölfisches Lächeln erstarb; der mächtigen Gestalt entrang sich ein Wehelaut.“
[4] „Ohne jegliche Instrumentalbegleitung verwandelt sie ihre Pein in Musik: Sie entringt sich Töne, als litte sie unter Folterschmerzen.“



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