entweihen
Verb:

Worttrennung:
ent·wei·hen, Präteritum: ent·weih·te, Partizip II: ent·weiht
Aussprache:
IPA [ɛntˈvaɪ̯ən]
Bedeutungen:
[1] geweihte oder geheiligte Dinge schänden, entehren
Herkunft:
Etymologie: von mittelhochdeutsch entwihen
Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Verbs weihen mit dem Präfix ent-
Synonyme:
[1] besudeln, entehren, entheiligen, entwürdigen, erniedrigen, profanieren, schänden, verderben, verletzen, verunreinigen
Gegenwörter:
[1] ehren, weihen, würdigen
Beispiele:
[1] Die Schwestern haben nämlich einen Affen (Sabino Civilleri). Der imitiert die Messe, wirbelt nackt über die Bühne, präsentiert dem Publikum den Hintern, entweiht den Altar, schwingt sich aufs Kreuz.
[1] Die Schwadronen verheerten bis zum nächsten Morgen 3500 Wohnungen und mehr als 4000 Geschäfte und Büros, sie legten Feuer in 72 Kirchen und 31 Schulen, sie entweihten Friedhöfe, plünderten, vergewaltigten nichtmuslimische Frauen und töteten 30 Menschen.
[1] Schell sagte aber zu, die Lokführer würden den Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober "nicht durch Arbeitskampf entweihen".
[1] Keglevic strahlte mit jeder Faser aus, dass er sein Meisterwerk nicht von Menschen eines kommerziellen Senders mit ihren quotenmäßig begründeten Argumenten entweihen lassen wollte.
[1] In diesem Augenblicke ward an der Tür gepocht. »Wer ist da?« fragte die Königin, indem sie Blumen, Brief und Bildnis, als ob sie gefürchtet hätte, daß ein profaner Blick diese Gegenstände entweihen könne, rasch wieder in die Kassette legte.
Übersetzungen:


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