Epos
Substantiv, n:

Worttrennung:
Epos, Plural: Epen
Aussprache:
IPA [ˈeːpɔs]
Bedeutungen:
[1] Literaturwissenschaft: umfangreiche Erzählung in Versform, eine Form der Epik
[2] erweiterte Bedeutung: breit angelegte, ausführlich erzählte (z. B. romanhafte, filmische, musikalische) Geschichte
Herkunft:
[1] Seit dem frühen 18. Jahrhundert gebräuchlich, von griechisch ἔπος (épos) „Ausspruch, Rede“ (zu epeĩn „sagen“) über gleichbedeutend lateinisch eposVerserzählung, Heldengedicht“
[2] in dieser Form erst in neuerer Zeit gebräuchlich
Synonyme:
[1] Epopöe
Gegenwörter:
[1] Drama, Gedicht
Beispiele:
[1] „Dabei betrifft der Innovationswille nicht allein die Stoffe und Motive der klassischen Zeit, sondern auch die klassischen Literaturgattungen, deren Einteilung in Lyrik, Epos und Drama sich Theokrits Idyllen widersetzen, indem sie neben motivischen auch formale Elemente aller drei Gattungen zugleich aufnehmen.“
[1] „Die Konzentration dieses Epos auf ganz wenige Gestalten hebt es ab von der turbulenten Zeit, in der ich ihm begegnet bin.“
[1] „Die Sprache des Minnesanges und des höfischen Epos wird, gegenüber dem frühmittelalterlichen Deutsch, ungleich differenzierter und tiefer im Ausdruck.“
[1] „Annette bat ihre Freundin, die Epen zu begutachten.“
[1] „[…] ja ein im Jahre 1498 zu Frankfurt gegebenes Passionsspiel hat nicht weniger als zweihundertfünfundsechzig Personen. Wie volksmäßig aber diese Stücke geworden, bezeugt schon der Umstand, daß sie, gleich dem alten Epos, nicht aufgeschrieben wurden, sondern als Nationalgut traditionell von Geschlecht zu Geschlecht sich forterbten.“
[2] „Western Epen wie auch ‚The Iron Horse‘ (dt. ‚Das Feuerroß‘ 1924) von John Ford zeigen die Langwierigkeit und Schwere der Erschließung des Westens, stets im Konflikt zwischen Natur und Mensch, Kollektiv und Individuum, neu und alt usw.“
Übersetzungen:


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