ergießen
Verb:

Worttrennung:
er·gie·ßen, Präteritum: er·goss, Partizip II: er·gos·sen
Aussprache:
IPA [ɛɐ̯ˈɡiːsn̩]
Bedeutungen:
[1] reflexiv, von Flüssigkeiten in großer Menge herabströmen
[2] reflexiv, übertragen, von Menschenmengen: sich ausbreiten
[3] reflexiv, veraltet: sich ergehen in
Herkunft:
von mittelhochdeutsch ergieʒen „ausgießen, vergießen
Synonyme:
[1] fließen, fluten, rinnen, strömen
[2] sich ausbreiten, eindringen, überfluten
[3] sich ergehen in
Gegenwörter:
[1] tropfen, tröpfeln
Beispiele:
[1] Der kleine Bergbach ergießt sich in den Weiher.
[1] „Die silberne Kaffeekanne ist umgefallen und hat ihren Inhalt über das Tischtuch ergossen und einen Frühstücksteller zerschlagen.“
[1] „Von da tauchen sie [die Flüsse] nun wieder unter die Erde und, teils längere und mehrere Gegenden durchziehend, teils wenigere und kürzere, ergießen sie sich alle wieder in den Tartaros, einige viel weiter unten, als wo sie ausgepumpt wurden, andere nicht so viel, aber unterhalb ihres Ausflusses fließen sie alle ein; und einige strömen wieder aus, gerade gegenüber der Stelle, wie sie eingeflossen sind, andere auf der nämlichen Seite.“
[2] Nach dem Fall der Mauer ergoss sich eine große Menschenmenge in den Westen.
[3] Der Festredner ergoss sich in langen Tiraden über das Leben des Jubilars.



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