erkünsteln
Verb:

Flexion

Worttrennung:
er·küns·teln, Präteritum: er·küns·tel·te, Partizip II: er·küns·telt
Aussprache:
IPA [ɛɐ̯ˈkʏnstl̩n]
Bedeutungen:
[1] etwas auf unnatürliche (künstliche), vom Menschen bewusst beeinflusste Art erschaffen
Herkunft:
Ableitung vom Verb künsteln mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) er-
ein erst im 18. Jahrhundert entstandenes Wort
Gegenwörter:
[1] gebären
Beispiele:
[1] „Das Schlimmste dabei ist, daß alles, was man den gediegenen Stücken, die wirklich da sind, so drüber aufhängt, um einen Schein von Ganzheit zu erkünsteln, meistens nur aus gefärbten Lumpen besteht.“
[1] „Darum war auch Nietzches Liebe zu Wagner keine echte, sondern nur eine erkünstelte: er liebte Wagner lediglich zu dem Zwecke, um sich über seinen tief wurzelnden Neid hinwegzutäuschen!“
[1] „Doch diese Härte ist dir nicht natürlich; du erkünstelst sie blos, um mir die Rolle, die ich übernahm, ein wenig schwer zu machen.“ (1847)



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