essen
Siehe auch: Essen
Verb:

Worttrennung:
es·sen, Präteritum: aß, Partizip II: ge·ges·sen
Aussprache:
IPA [ˈɛsn̩]
Bedeutungen:
  • intransitiv:
[1] feste Nahrung oral einnehmen
  • transitiv:
[2] etwas als Nahrung dem Körper zuführen
[3] etwas durch das Einnehmen der Nahrung in einen bestimmten Zustand bringen
Herkunft:
von mittelhochdeutsch eʒʒen, von althochdeutsch eʒʒankauen, beißen“, von urgermanisch *et-a-; seit dem 8. Jahrhundert im Deutschen belegt; ebenfalls im gotischen itan belegt; etymologisch verwandt mit altsächsisch und angelsächsisch etan, altfriesisch īta, altnordisch eta, englisch eat, niederländisch eten, isländisch eta, schwedisch äta sowie mit altslawisch ѣсти, lateinisch edere und altgriechisch ἔδω; alle diese Wörter und zusätzlich noch Aas und möglicherweise auch das indogermanische Wort für Zahn führen auf die indogermanische Wurzel *ed- „essen“ zurück.
Synonyme:
[1, 2] landschaftlich: fratzen, präpeln; familiär: spachteln, verschmausen; veraltend, noch scherzhaft: schmausen
[1, 2] salopp, emotional, meist abwertend: fressen; salopp; besonders norddeutsch, mitteldeutsch: futtern; salopp: mampfen, sich etwas reinziehen
[1, 2] siehe auch:
Gegenwörter:
[1–3] erbrechen, sich übergeben, umgangssprachlich: brechen, salopp: kotzen; trinken; hungern; fasten
Beispiele:
[1] Wir haben schon gegessen.
[2] Bringst du etwas zu essen mit?
[2] Was gibt es heute zu essen?
[2] Ich esse einen Apfel.
[2] Ich habe eine Banane gegessen.
[2] Ich ein Stück Fleisch.
[3] Er isst mich noch arm!
Redewendungen:
[1] selber essen macht fett
[1] essen wie ein Holzhacker: hastig und viel essen
[1] essen wie ein Scheunendrescher: übermäßig viel essen
[1] kalt essen: etwas Ungekochtes, Ungebratenes essen
[1] warm essen: etwas Gekochtes, Gebratenes essen
[1] umgangssprachlich, scherzhaft: rückwärts essen: sich übergeben
[1] aus der Faust essen: ohne Besteck essen
[2] bildlich: bei jemandem das Gnadenbrot essen
[2] salopp: jemand kann mehr als Brot essen: jemand vollbringt überdurchschnittliche Leistungen
[2] mit jemandem ist nicht gut Kirschen essen
[2] umgangssprachlich, bildlich: gegessen sein: als erledigt betrachten
Übersetzungen:
Essen
Substantiv, n:

Worttrennung:
Es·sen, Plural: Es·sen
Aussprache:
IPA [ˈɛsn̩]
Bedeutungen:
[1] eine zubereitete Speise
[2] die Tätigkeit der Nahrungsaufnahme
[3] Mahlzeit, festliche Mahlzeit
[4] Lebensmittel
Herkunft:
mittelhochdeutsch eʒʒen, althochdeutsch eʒʒan „Speise, Mahlzeit“, belegt seit dem 9. Jahrhundert
Synonyme:
[1] Speise, Nahrung, Mahlzeit, Mahl
Gegenwörter:
[1, 2] Trinken
Beispiele:
[1] Das war ein leckeres Essen.
[1] „Jedes Essen kostete je nach Angebot zwischen 25 und 45 Pfennigen, also zwischen einem knappen Stundenlohn einer Hilfsarbeiterin und dem Drittel eines Facharbeiterstundenlohns, außerdem natürlich entsprechende Lebensmittelmarken.“
[1] „Hier blieben wir nicht weniger als drei volle Tage, bekamen außerordentlich gutes Essen und hatten, neben anderen gewöhnlichen Nahrungsmitteln, Fisch, Brot und Butter.“
[2] Beim Essen kann man sich gut unterhalten.
[3] Er wurde von seinem Geschäftspartner zum Essen eingeladen.
[4] Man sollte zusammen mit den Kindern Essen einkaufen.
Übersetzungen: Substantiv, n, Toponym: Worttrennung:
Es·sen, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈɛsn̩]
Bedeutungen:
[1] eine Großstadt in Nordrhein-Westfalen
[2] Dorf in der Ukraine [ˈɛsɛn]
[3] eine Gemeinde im Landkreis Cloppenburg/Niedersachsen
[4] Bad Essen ist eine Gemeinde im Landkreis Osnabrück/Niedersachsen.
[5] ein belgischer Grenzort zu den Niederlanden
Beispiele:
[1] Essen ist eine Großstadt im Ruhrgebiet.
[2] Essen ist ein Dorf in Transkarpatien.
[1, 2] das Essen des 19. Jahrhunderts
Übersetzungen:
  • russisch: [1] Эссен; [2] Эсень
Deklinierte Form: Worttrennung:
Es·sen
Aussprache:
IPA [ˈɛsn̩]
Grammatische Merkmale:
  • Nominativ Plural des Substantivs Esse
  • Genitiv Plural des Substantivs Esse
  • Dativ Plural des Substantivs Esse
  • Akkusativ Plural des Substantivs Esse



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