etwas an den Haaren herbeiziehen
Redewendung: Worttrennung:
et·was an den Haa·ren her·bei·zie·hen
Aussprache:
IPA [an deːn ˈhaːʁən hɛɐ̯ˈbaɪ̯ˈt͡siːən]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich, pejorativ: so argumentieren, dass etwas sehr abwegig, unwahrscheinlich oder unlogisch ist
Beispiele:
[1] Deine Ausrede ist doch total an den Haaren herbeigezogen.
[1] Diese Geschichte scheint mir sehr an den Haaren herbeigezogen.
[1] „Wahrlich, Sancho“, ſprach Don Quixote, „du ziehſt deine Sprichwörter immer ſo an den Haaren herbei über alles, was wir reden, daß ich nur wünsche, Gott möge mein Glück meinen Wünſchen ebenſo anpaſſen, als deine Vergleichungen unpaſſend ſind.“
[1] [FDP-Abgeordneter Alexander Graf Lambsdorff:] „[…] Sie [die Partei Alternative für Deutschland AfD] dreht jeden Sachverhalt so, dass er einen Bezug zum Thema Migration bekommt, auch wenn das an den Haaren herbeigezogen ist.
[1] „[…] Vielleicht hätten die Verantwortlichen in Brüssel offene Ohren, wenn Rom mit einem vernünftigen Reform- und Wirtschaftsprogramm ankommen würde; eines, das Wachstum verspricht - und nicht komplett an den Haaren herbeigezogen ist“, meint Carsten Brzeski.
[1] [Ex-WDR-Intendant Fritz Pleitgen:] „[…] Der Begriff Zwangsgebühr ist ja nicht ganz neu und er wird natürlich immer dann hervorgeholt von politisch Interessierten, die sich zu sehr beobachtet fühlen, und dann wird so ein Kampfbegriff eingeführt. Die Steigerung ist dann noch Lügenpresse. Das ist natürlich an den Haaren herbeigezogen. Dass Presse oder Medien unbequem sein können, das ist ganz klar. Alle freuen sich darüber.“
Übersetzungen:


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