fehl
Siehe auch: Fehl
Adverb: Worttrennung:
fehl
Aussprache:
IPA [feːl]
Bedeutungen:
[1] nicht angebracht, nicht in Ordnung, nicht passend
Herkunft:
Duden gibt an, das Adverb sei aus dem Substantiv Fehl entstanden; es ist seit dem 15. Jahrhundert belegt
Synonyme:
[1] falsch, unangebracht, unangemessen, unerwünscht, unpassend
Beispiele:
[1] Ich fühlte mich in dieser Gesellschaft von Anfang an fehl am Platz.
Konjugierte Form: Worttrennung:
fehl
Aussprache:
IPA [feːl]
Grammatische Merkmale:
  • 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs fehlen

Fehl
Substantiv, m:

Worttrennung:
Fehl, Plural: sehr selten: Feh·le
Aussprache:
IPA [feːl]
Bedeutungen:
[1] heute nur noch »ohne Fehl (und Tadel)«: Verfehlung, Makel, Fehler
[2] Kartenspiel, selten: Farbe, die kein Trumpf ist
Herkunft:
mittelhochdeutsch væle, im 13. Jahrhundert von altfranzösisch faille entlehnt, das auf lateinisch falla „Betrug“ zurückgeht
Synonyme:
[2] Fehlfarbe, Lusche
Gegenwörter:
[1] Vollkommenheit
[2] Trumpf
Beispiele:
[1] „Das war alles bestens vorbereitet und wurde unter dem deutlichen Dirigat von Katharina Weißenborn ohne Fehl und Tadel musiziert.“
[1] „Wir möchten gerne selig sein,
Und dieses ist ja wohl kein Fehl.
[…]
Schrei’n wir zu Gott um Labungen,
Und dieses ist ja wohl kein Fehl.
[…]
Wir suchen einer Schenke Thür’,
Und dieses ist ja wohl kein Fehl.“
[1] „Wenn Freiheit dich zu leichtem Fehl verführt,
Wenn aus dem Herzen dir mein Bild entschwindet:
Dir, da du jung und schön, Verzeih’n gebührt,
Da leicht Versuchung, dich, verfolgend, findet.“
[1] „Das Jahr ist unwiederbringlich hin, aber das Werk des Menschen, das er geschaffen, das gute wie das böse, das bleibt zurück, und schwer und schmerzlich legt sich das Gedächtniß unsres Fehls auf unsere Seele, drückt sich als scharfer Stachel in unser Herz und bedeckt uns mit Scham und Schmach!“
[1] „Der Jüngling wird splinterfasernackt hingestellt, wie Adam im Paradiese stand, damit sie ihn untersuchen und zusehen mögen, ob er einen Fehl habe. Denn ein mit irgend einem Fehl Behafteter und der nicht mehr Junggesell ist mag nimmermehr Freischütz werden.“
[1] „Doch Kind des Irrthums, weine nicht. Der Allerbarmende hat dir deinen Fehl verziehn und ihn in Wohl verwandelt.“
[1] „Wer ohne Fehl ist, werfe den ersten Stein.“
[2] Ich habe nur noch Fehl auf der Hand.
[2] „Dabei spielen die Partner abwechselnd niedrige Trumpf oder Fehl an und der jeweils andere nimmt den Stich mit einem seiner hohen (so hoch wie nötig) Trumpf mit.“
Substantiv, n:

Worttrennung:
Fehl, Plural: sehr selten: Feh·le
Aussprache:
IPA [feːl]
Bedeutungen:
[1] Wirtschaft, selten: Betrag, der fehlt; Defizit
Synonyme:
[1] Defizit
Substantiv, f:

Worttrennung:
Fehl, Plural: sehr selten: Feh·le
Bedeutungen:
[1] schweizerisch, selten, veraltet: eine Krankheit oder ein Gebrechen („Was fehlt dir?“)



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