festnageln
Verb:

Flexion

Worttrennung:
fest·na·geln, Präteritum: na·gel·te fest, Partizip II: fest·ge·na·gelt
Aussprache:
IPA [ˈfɛstˌnaːɡl̩n]
Bedeutungen:
[1] transitiv: Gegenstände durch Einschlagen von einem oder mehreren Nägeln dauerhaft verbinden
[2] übertragen, transitiv: jemanden anhalten,
[a] ein gegebenes Versprechen einzuhalten oder bei einer einmal vertretenen Meinung zu bleiben
[b] ein bestimmtes Thema weiter zu behandeln
[c] Fehler einzugestehen oder zu ihnen Stellung zu nehmen
[d] am momentanen Ort zu bleiben
Herkunft:
Kompositum (Zusammensetzung) durch das Adverb fest und das Verb nageln
Synonyme:
[1] anbringen, annageln, anschlagen, befestigen, einnageln, fachsprachlich: fixieren
[2] festlegen, nötigen, verpflichten
[2a] beim Wort nehmen
[2b] ermahnen
[2c] anschwärzen, belangen, bloßstellen, entlarven
[2d] aufhalten, festhalten
Gegenwörter:
[1] Nägel herausziehen, lösen, zerlegen
[2] anheimstellen, freistellen,
[2a] resignieren
[2c] beschützen
[2d] fortlassen
Beispiele:
[1] Holzkästen erhalten zusätzliche Stabilität, wenn die Rückwand an den Korpus festgenagelt ist.
[2a] Sein Ziel war, die Eckpunkte der Reform festzunageln, damit die Gegner die fünf Wochen sitzungsfreie Zeit nicht dazu nutzen, das ganze Projekt mit Anzeigenkampagnen zu torpedieren.
[2b] Er sollte sich bei künftigen Satiren auch nicht auf das Thema Reisen allein festnageln lassen.
[2c] Wie beurteilen Sie die Medien, die Politiker heute noch an ihre damalige Vergangenheit festnageln?
[2d] Kaum angekommen, nagelten ihn seine Freude fest, um von seinen Urlaubserlebnissen zu berichten.
Redewendungen:
sich nicht festnageln lassen
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch