finden
Verb:

Worttrennung:
fin·den, Präteritum: fand, Partizip II: ge·fun·den
Aussprache:
IPA [ˈfɪndn̩]
Bedeutungen:
[1] transitiv: etwas oder jemanden durch Suchen oder durch Zufall entdecken, sehen
[2] reflexiv: zum Vorschein kommen, anzutreffen sein
[3] transitiv: etwas oder jemanden erwerben und/oder erlangen
[4] transitiv: etwas durch Nachdenken entdecken, auf etwas durch Nachdenken kommen
[5] transitiv: etwas oder jemanden vorfinden
[6] transitiv: etwas oder jemanden für etwas halten, eine Meinung über etwas oder jemanden haben, etwas oder jemanden auf eine bestimmte Art einschätzen
[7] intransitiv, mit in und Akkusativ, nach oder zu: kommen, gelangen
[8] transitiv, mit an und Dativ: etwas oder jemanden auf eine bestimmte Weise sehen
[9] transitiv: etwas bekommen, einer Sache teilhaftig werden
[10] gehoben, reflexiv, mit in und Akkusativ: sich mit etwas abfinden, sich fügen
[11] transitiv, Gaunersprache: stehlen
Herkunft:
gotisch: finþan, althochdeutsch: findan, mittelhochdeutsch: vinden,
altenglisch: findan, englisch: to find „finden“
Gegenwörter:
[1] suchen, übersehen, verlieren
Beispiele:
[1] „Wenn sie dieses Foto fänden, wäre es für alle Welt ersichtlich, dass die Geschichte des Motorfluges, großzügig betrachtet, im fränkischen Leutershausen ihren Anfang nahm und nicht auf einer Sanddühne in North Carolina.“
[1] Ich habe den Schlüssel gefunden!
[1] Auf der Straße habe ich gestern einen Ring gefunden.
[1] Im ganzen Haus konnten wir niemanden finden.
[1] [Die SS] „findet am 5. April 1943 bei Bonhoeffers Schwager Hans von Dohnanyi belastende Akten.“
[2] „Nicht nur im Motorflug, sondern auch im Segelflug finden sich überzogene Flugzustände oder gar Trudeln regelmäßig als Ursache von Unfällen in den Statistiken der BfU.
[2] Die Tasche hat sich wieder gefunden.
[2] Für diese Tätigkeit ließ sich niemand finden.
[2] Dieses Mineral findet sich in dieser Gegend besonders häufig.
[2] Dieses Wort findet sich nur bei diesem Dichter.
[3] Nach Jahren der Suche fand er endlich einen Job.
[3] Auf der neuen Schule fand sie sogleich viele Freunde.
[3] Wir können keine bezahlbarer Wohnung finden.
[3] Bittet, so wird Euch gegeben; suchet, so werdet Ihr finden; klopfet an, so wird Euch aufgetan.
[4] Sie konnte den Fehler einfach nicht finden.
[4] Ihr Vater findet immer die richtigen Worte, um sie aufzumuntern.
[4] Ich denke, dass wir einen Ausweg aus dieser misslichen Lage finden werden.
[5] Als er nach Hause kam, fand er seine Frau krank im Bett liegend.
[5] Die Polizei hat die Wohnung leer gefunden.
[5] Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.
[6] Ich finde ihn sympathisch.
[6] Wie findest du mein neues Kleid?
[6] Findet ihr das etwas komisch?
[6] Solche Bemerkungen finde ich mehr als unangebracht.
[6] Ich finde, wir sollten langsam gehen.
[7] Endlich fand sie nach Hause.
[7] Es war nicht einfach, zu euch zu finden.
[8] Die Kinder fanden Freude an diesem Spiel.
[8] Ich kann mir nicht erklären, was er an ihr findet.
[9] Die Flüchtlinge fanden in diesem Dorf Zuflucht.
[9] Bei ihm findet man immer ein offenes Ohr.
[9] Sein neuestes Werk fand die Anerkennung der meisten Kritiker.
[10] Sie mussten sich in ihr Unglück finden.
[10] Es ist nicht leicht, sich in eine solche Lage zu finden.
[10] Hast du dich in deine Rolle als Vater gefunden?
Redewendungen:
[1] wer suchet, der findet
Übersetzungen:


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