flechten
Verb:

Worttrennung:
flech·ten, Präteritum: flocht, flech·te·te, Partizip II: ge·floch·ten, ge·flech·tet
Aussprache:
IPA [ˈflɛçtn̩]
Bedeutungen:
  • transitiv:
[1] (meist) drei Stränge (zum Beispiel Haare oder Bänder) miteinander verschlingen
[2] etwas herstellen, indem man Stränge biegsamen Materials ineinanderschlingt
Herkunft:
Das Verb stammt vom althochdeutschen flehtan und dem mittelhochdeutschen vlehten ab. Auch das altsächsische flehtan, das mittelniederdeutsche und mittelniederländische vlechten und das altnordische vletta gehören hierher. Gemeinsam mit dem lateinischen plectere, dem altslawischen plesti und dem russischen плести ‚flechten‘, die wahrscheinlich t-Erweiterungen sind, sowie mit dem altgriechischen πλέκειν (plékein) → grc ‚flechten‘ lassen sie sich auf das indoeuropäische *plek- ‚zusammenwickeln‘ zurückführen. Hierbei handelt es sich wohl um eine Weiterbildung der indoeuropäischen Wurzel *pel-, aus der sich auch falten entwickelt hat.
Beispiele:
[1] Flicht dir endlich die Haare!
[1] Wenn der Stallbursche doch die Mähnen der Pferde nur sorgfältiger flöchte!
[1] Du sollst die Wollfäden noch flechten.
[1] Kannst du mit vier Strähnen flechten?
[2] Man kann aus Binsen einen Korb flechten oder aus Bast eine Matte flechten.
[2] Früher trugen viele Frauen ihr Haar in geflochtenen Zöpfen.
[2] Als junge Mädchen flochten wir uns gegenseitig lange Zöpfe.
Übersetzungen:


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