flektieren
Verb:

Flexion

Worttrennung:
flek·tie·ren, Präteritum: flek·tier·te, Partizip II: flek·tiert
Aussprache:
IPA [flɛkˈtiːʁən]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: ein Wort beugen; Oberbegriff für deklinieren und konjugieren (transitiver Gebrauch)
[2] Linguistik: [von Wörtern] eine grammatische Form bilden (intransitiver Gebrauch)
[3] Linguistik: besonders in der Sprachtypologie bezeichnet flektieren eine spezielle Form der Flexion, die unter anderem durch Wechsel des Stammvokals und zum Teil auch der Konsonanten gekennzeichnet ist
Herkunft:
von lateinisch flectere „beugen“, im deutschen peripheren Wortschatz seit dem 17. Jahrhundert
Synonyme:
[1] beugen
Beispiele:
[1] Im Deutschen werden Adjektive nach Kasus, Numerus und Genus flektiert, Verben nach Person, Numerus, Tempus und Modus.
[2] Imperativformen sind semifinit, weil sie nur nach einer Kategorie, dem Numerus, flektieren.
[3] Deutsche Beispiele für Wörter, die im typologischen Sinne flektiert werden, sind Substantive wie "Väter", "Mütter", die den Plural durch Vokalwechsel ausdrücken, oder die starken Verben, die das Präteritum durch Vokal- und z.T. auch Konsonantenwechsel ausdrücken: riechen - roch; fliehen - floh (beide ohne Konsonantenwechsel); gehen - ging; ziehen - zog (mit zusätzlichem Konsonantenwechsel).
Übersetzungen:


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