frömmeln
Verb:

Flexion

Worttrennung:
fröm·meln, Präteritum: fröm·mel·te, Partizip II: ge·fröm·melt
Aussprache:
IPA [ˈfʁœml̩n]
Bedeutungen:
[1] so tun, als ob man immer allen Verhaltensvorgaben einer Religion aus innerer Überzeugung folgt, obwohl man dies oftmals nur in öffentlichen Situationen und dann übertrieben zur Schau stellt; seltener auch: ein tief empfundenes, sehr frommes Verhalten zeigen
Herkunft:
vom Adjektiv fromm
Beispiele:
[1] „Der Ausdruck 'bigot, Bigoterie', sagt der Vortragende, ist ein verletzender; er bezeichnet die falsche, die geheuchelte Frömmigkeit, das frömmelnde Wesen.“
[1] „Sie hatte Freude an klatschhaftem Gespräch, war nicht frei von kleinlichen Schwächen, sie war abergläubisch, frömmelte ein wenig, so daß sie nicht selten wegen ihres „Vorsehungsglaubens" bespöttelt wurde.“
[1] „„Man nehme", schrieb er, „nur einmal Einsicht in die Kataloge dieser Bibliothek mit ihrem Wust frömmelnder Erzählungen und ihrem gänzlichem Mangel an sozialer und sozialpolitischer Literatur."“
[1] „Die Religion, die er in stark übertriebener und frömmelnder Weise ausübte, war so ausschließlich, dass er nur in der Bibel und in Erbauungsbüchern las.“



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