frei
Siehe auch: Frei
Adjektiv:

PositivKomparativSuperlativ
freifreierfreiesten

Worttrennung:
frei, Komparativ: frei·er, Superlativ: am frei·es·ten, am freis·ten
Aussprache:
IPA [fʁaɪ̯]
Bedeutungen:
[1] unabhängig, nicht gefangen, nicht versklavt
[2] ungehindert • Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden.
[3] frei von: ohne • Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden.
[4] uneingeschränkt • Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden.
[5] kostenlos • Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden.
[6] nicht besetzt
[7] nicht eingegrenzt, unbegrenzt
[8] verfügbar, ohne Arbeit oder Verpflichtung
[9] freiberuflich, freischaffend • Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden.
[10] von einem Körperteil: unbedeckt • Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden.
[11] veraltet: unverheiratet • Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden.
Herkunft:
mittelhochdeutsch vrī, althochdeutsch frī, germanisch *frijaz, *frija - ‚mit freiem Halse‘ (über den freien Menschen im Gegensatz zu Sklaven). Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt. Abgeleitet von indoeuropäisch *prijos, *prāi- als Adjektiv mit der Bedeutung ‚friedlich, geliebt, lieb‘ und als Verb mit der Bedeutung ‚lieben, schonen‘.
Synonyme:
[2] ungehindert
[5] gratis, kostenfrei, umsonst
[6] unbesetzt, vakant
[7] offen
[8] arbeitsfrei
[9] unabhängig, ungebunden
[10] blank, bloß, nackt
[11] ledig; übertragen: ungebunden
Gegenwörter:
[1] gefangen, unfrei, versklavt
[4] begrenzt, eingeschränkt
[6] belegt, besetzt
[11] vergeben, verheiratet
Beispiele:
[1] Ich bin ein freier Mann und mache, was ich machen kann.
[1] Die freie Lüftung eines Raumes kann durch das öffnen eines Fensters erfolgen.
[2] Der Weg ist frei.
[2] „Deltafliegen ist eine wunderbare, freie Art von Fliegen, die dem Vogelflug bestimmt am nächsten kommt.“
[2] Deutsches Volkslied von Hoffmann von Fallersleben von 1842 (1. Strophe):
Titel: Die Gedanken sind frei
Die Gedanken sind frei,
Wer kann sie errathen?
Sie fliegen vorbei
Wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
Kein Jäger sie schießen.
Es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei.
[3] Wir kaufen nur Waren frei von Konservierungsstoffen ein.
[3] „Wer schläft und ist von Sorgen freier?
Der Tod belauscht die stille Nacht
So wie des Nilstroms Ungeheuer
Des Ufers Schilf unsicher macht.“
[4] Sie können hier frei schalten und walten.
[5] Kinder haben freien Eintritt.
[6] Entschuldigen Sie, ist hier noch frei?
[7] „Dieses den jungen Goethe ergreifende Verlangen, sich in den unendlichen Luftraum zu stürzen und über den schauerlichen Abgründen zu schweben, frei zu werden wie der Adler im Äther, beflügelt und bewegt auch die heutigen Delta- und Gleitschirmpiloten, die dank des opferbereiten Wagemuts Lilienthals und anderer Flugpioniere diesen Traum heute zu realisieren vermögen.“
[7] "Ich fühle mich in Gottes freier Natur wohler als in der Kirche", meinte er.
[8] Heute ist mein freier Tag.
[8] Ich habe heute frei.
[9] Sie ist freie Architektin und Schriftstellerin.
[10] Die Soldaten trainierten an den Geräten auf dem Hof mit freiem Oberkörper.
[10] "Bitte machen Sie sich frei", sagte der Arzt.
[11] Sie haben Glück, ich bin noch frei!
Redewendungen:
auf freiem Fuß sein
auf freien Fuß kommen
auf freien Fuß setzen
aus freien Stücken
den Kopf frei haben
den Kopf frei kriegen
den Rücken frei haben
einer Sache freien Lauf lassen
frank und frei
frei atmen können
frei Hand
frei Haus
frei Schnauze
frei von der Leber weg
frei von der Leber weg reden / frei von der Leber weg sprechen
frei wie ein Vogel sein
freie Bahn
freie Hand
freie Station
freier Fall
freies Geleit
in freier Wildbahn
jemandem freie Hand lassen
jemanden auf freien Fuß setzen
seinen Tränen freien Lauf lassen
Sport frei!
Übersetzungen:

[1] unabhängig, nicht gefangen, nicht versklavt

Konjugierte Form: Worttrennung:
frei
Aussprache:
IPA [fʁaɪ̯]
Grammatische Merkmale:
  • 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs freien

Frei
Substantiv, Nachname: Worttrennung:
Frei, Plural: Freis
Aussprache:
IPA [fʁaɪ̯]
Bedeutungen:
[1] Familienname
Herkunft:
von frei, vermutlich im Gegensatz zu Leibeigenen
Beispiele:
[1] Frau Frei ist nett.
[1] Wir sind bei Freis zum Essen eingeladen.
[1] die Freis von nebenan
Substantiv, n:

SingularPlural
Nominativdas Freidie –
Genitivdes Freisder –
Dativdem Freiden –
Akkusativdas Freidie –

Worttrennung:
Frei, kein Plural
Aussprache:
IPA [fʁaɪ̯]
Bedeutungen:
[1] dienstfreie Zeit
Herkunft:
von frei
Beispiele:
[1] „Seitens der Pflegenden besteht keine Verpflichtung, aus dem Frei heraus arbeiten zu müssen."
[1] „Aus dem Frei zur Arbeit holen ist bei uns an der Tagesordnung."
[1] „Die gravierenden Folgen: Versorgungsmängel, […], das Holen aus dem Frei und dem Urlaub."
[1] „Und letztendlich muss ja auch niemand im Frei erreichbar sein."
[1] „Die ‚kurzfristigen Überstunden‘ sowie das ‚Holen aus dem Frei‘ würden im Ausgleichskonto als solche gekennzeichnet."



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