gebundenes Lexem
Substantiv, n, Wortverbindung, adjektivische Deklination: Worttrennung:
ge·bun·de·nes Le·xem, Plural: ge·bun·de·ne Le·xe·me
Aussprache:
IPA [ɡəˌbʊndənəs lɛˈkseːm], Plural: [ɡəˌbʊndənə lɛˈkseːmə]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: Morphem, das nicht als selbständiges Wort, sondern immer nur als Wortteil vorkommt und durch Anhängung ein neues Lexem schafft
Synonyme:
[1] gebundenes Grundmorphem, gebundenes lexikalisches Morphem
Gegenwörter:
[1] gebundenes grammatisches Morphem
Beispiele:
[1] „Da keine vergleichbaren selbständigen Lexikoneinheiten existieren, betrachten wir erz- als Präfix, nicht als gebundenes Lexem.“
[1] „Für lediglich ableitbare gebundene Lexeme wie fenestr- wurde kein Eintrag vorgenommen.“
[1] „Über vier Jahrzehnte hat sich -gate mit seiner neuen Bedeutung in der englischen Sprache gehalten und sich als äußerst produktiv erwiesen, denn wenngleich es ungewöhnlich ist, dass nicht ein freies Lexem, sondern vielmehr ein gebundenes Lexem (denn als freies Lexem trägt gate nach wie vor seine ursprüngliche Bedeutung eines Tores) in andere Sprachen entlehnt wurde, traf man -gate bald auch in anderen Ländern zur Bezeichnung von politischen Skandalen an, darunter Deutschland, Ungarn, Argentinien, Griechenland und das ehemalige Jugoslawien.“
[1] „Hier zeigt sich, daß die Grenze zwischen Teillehnwörtern, bei denen ein gebundenes Lexem ersetzt wird, und integrierten Lehnwörtern nicht immer leicht zu ziehen ist.“
Übersetzungen:


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