geflügeltes Wort
Substantiv, n, Wortverbindung, adjektivische Deklination: Worttrennung:
ge·flü·gel·tes Wort, Plural: ge·flü·gel·te Wor·te
Aussprache:
IPA [ɡəˈflyːɡəltəs vɔʁt]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: Phraseologismus/Zitat, dessen Herkunft nach Autor und/oder Text bekannt ist
Herkunft:
[1] Die Bezeichnung ist eine Lehnübersetzung von griechisch ἔπεα πτερόεντα (epea pteróenta) „mit Flügeln versehene Wörter“ und stammt aus den Homerübersetzungen von Johann Heinrich Voß (1751-1826)
Gegenwörter:
[1] Gemeinplatz, Phraseoschablone, Redensart, Sprichwort
Beispiele:
[1] „Erst Walter Robert-Tornow hat geflügelte Worte als Fachausdruck eingeführt: ‚Ein geflügeltes Wort ist ein in weiteren Kreisen des Vaterlandes dauernd angeführter Ausspruch, Ausdruck oder Name, gleichviel welcher Sprache, dessen historischer Urheber oder dessen literarischer Ursprung nachweisbar ist‘ (nach GEORG BÜCHMANN (1929), Geflügelte Worte, Berlin, S. 3).“
[1] Ein bekanntes geflügeltes Wort von Wilhelm Busch: „Rotwein ist für alte Knaben eine von den besten Gaben.“ (Aus: Tobias Knopp.)
[1] „Es gibt aber eine auffällige Gruppe von Äußerungen, die immer wieder von den verschiedensten Menschen in bestimmten Situationen verwendet werden und meist sofort wiedererkannt werden: die so genannten »geflügelten Worte«.“
[1] „Die Geflügelten Worte gehen uns in dieser Darstellung weniger an: sie sind Zitate von Wörtern, häufiger ganzen Wendungen, Sätzen oder Versen von Dichtern.“
[1] „Der langjährige SPD-Fraktionschef hob während seiner Amtszeit allerlei Begriffe aus der Taufe, die später als geflügelte Worte durch den Bundestag flatterten und Kenner noch heute erfreuen.“
[1] [Apollo 13:] „Zwar wurde später »Houston, we have a problem« zum geflügelten Wort, tatsächlich aber hat die Besatzung »We've had a problem« zur Erde gefunkt.“
Übersetzungen:


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